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Tatort KölnSilvia B. (†31): Sind die Fingerabdrücke im Grusel-Fiat von ihrem Mörder?

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Der Wagen der Getöteten am Donnerstag, 28. Januar, im Kölner Polizeipräsidium. Ermittler fanden in dem Fiat wichtige Spuren.

von Iris Klingelhöfer (iri)Jan Wördenweber (jan)

Koblenz/Köln – Markus Weber gilt als äußerst erfahrener Ermittler im Kriminalkommissariat 11. Viele Verbrechen hat er in seiner Karriere bei der Kölner Polizei schon aufklären können. Doch beim Fall der getöteten Silvia B. (†31) gestaltet sich das bisher schwierig. 

  • Kölner Polizei: Silvia B. wurde erschossen und verbrannt
  • Köln-Chorweiler: Spuren im Fiat des Opfers gefunden 
  • Tatverdächtiger Kölner bestreitet die Tat

Am Donnerstag (28. Januar) wandte sich der Leiter der Mordkommission daher an die Öffentlichkeit: Kann die schreckliche Tat mit Hilfe der Kölner Bevölkerung aufgeklärt werden? 

Fiat des Opfers (†31) erst Wochen nach der Tat in Köln-Chorweiler gefunden

Mehr als sechs Wochen nach dem Fund von Silvia B.s verbrannter Leiche am 18. Dezember im rheinland-pfälzischen Ochtendung, gibt es weiterhin mehr Fragen als Antworten. Im Zentrum der Ermittlungen steht derzeit der Fiat Panda des Opfers. Der Wagen war nach wochenlanger Fahndung endlich am 15. Januar in Köln gefunden worden. 

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„Wir haben in dem Fahrzeug Spuren, darunter Fingerabdrücke festgestellt, die mit hoher Wahrscheinlichkeit mit der Tat im Zusammenhang stehen“, erklärt Weber. Auf die Frage, ob die Fingerabdrücke dem festgenommenen Kölner zuzuordnen sind, muss er lächeln: „Das ist hier nicht CSI Miami, oder so. Das braucht alles seine Zeit. Die Spuren befinden sich noch in der Auswertung.“

Allerdings könne man schon jetzt sagen, dass in dem Fiat versucht worden sei, Spuren zu beseitigen. Im Inneren des Autos sei mit Reinigungsmitteln gearbeitet worden. Dass die Leiche in dem Fiat nach Ochtendung gefahren wurde, sei nicht auszuschließen, so Markus Weber.

Silvia B. in Köln getötet: Wurde ihre Leiche in ihrem eigenen Auto weggeschafft?

Die Fahnder sind sich inzwischen ziemlich sicher, dass Silvia B. in Köln erschossen wurde. Doch wo? Und wie wurde ihre Leiche weggeschafft? War der Täter wirklich so abgebrüht, den Fiat des Opfers zu nutzen? Von Köln ist es rund eine Stunde Fahrtzeit nach Ochtendung. Gibt es Mittäter oder zumindest Mitwisser?

Der Kleinwagen war auf der Allerstraße in Köln-Chorweiler abgestellt worden. Die Straße wird von zahlreichen großen Mehrfamilienhäuser gesäumt. Hat dort wirklich niemand etwas Verdächtiges beobachtet?

Die Ermittler setzen alles dran, die grausige Tat aufzuklären. Das sind sie auch Silvia B.s kleinem Sohn schuldig. 

Mordfall Silvia B.: Kölner (34) sitzt in U-Haft 

Bereits an Heiligabend war ein tatverdächtiger Kölner (34) durch ein Spezialeinsatzkommando (SEK) festgenommen worden. Seitdem sitzt er in U-Haft. „Er stellt die Begehung der Tat in Abrede“, sagte Ulrich Bremer, Sprecher der Staatsanwaltschaft, auf EXPRESS-Nachfrage. Weitere Angaben habe der 34-Jährige nicht gemacht. 

Nach EXPRESS-Informationen hatte der verheiratete Mann die aus Bulgarien stammende Frau auf der Arbeit im Koblenzer Raum kennengelernt und mit ihr im Laufe des letzten Jahres eine Affäre angefangen. Vermutlich deswegen soll sie sich auch häufiger in Köln aufgehalten haben.

Köln-Chorweiler: Polizei entdeckt Spuren im Fiat des Opfers

Wurde dann aus Liebe Hass? Am 18. Dezember entdeckte ein Spaziergängerin in Ochtendung am Rand eines Feldweges die verbrannte Leiche von Silvia B. Ihr toter Körper war mit Brandbeschleuniger übergossen und angezündet worden.

Es dauerte bis zum 23. Dezember, bis die Tote identifiziert werden konnte. Silvia B. wohnte zuletzt in Kruft, unweit von Ochtendung, war aber wohl erst kurz zuvor dorthin gezogen. Die Obduktion ergab, dass die 31-Jährige erschossen worden war. 

Am Donnerstag, 28. Januar, präsentiert die Kölner Kripo nun den Wagen des Opfers der versammelten Presse. Auch gingen Beamte von Haustür zu Haustür, verteilten Zeugenaufrufe. Denn jeder noch so kleine Hinweis ist wichtig. Zumal nicht nur der Tatverdächtige weiter schweigt, auch die meisten seiner engsten Angehörigen machen von ihrem Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch.

Die Mordermittler interessiert vor allem: 

  • Wer hat beobachtet, wann und von wem der Kleinwagen in der Allerstraße abgestellt wurde?
  • Wem sind das Auto und der Nutzer bereits vor dem 18. Dezember aufgefallen?

Hinweise bitte ans Kriminalkommissariat 11 unter Telefon 0221/229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de.