Am Ebertplatz gefasstKölner verdient sich Titel als dümmster Einbrecher der Welt

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Der Mann gelangte durch ein gekipptes Fenster ins Innere. (Symbolbild)

Köln – Dieser Ganove (25) hat sich wirklich den Titel „dümmster Kölner Einbrecher“ verdient. Denn er hinterließ am Tatort einen Gegenstand, den er sich wenig später unbedingt zurückholen wollte: sein Handy! Das steckte noch am Ladegerät, das er kurz an der Steckdose angeschlossen hatte, um den Akku des Mobiltelefons zu laden.

Der Drogenkonsument schlenderte am vergangen Samstag durch das Eigelstein-Veedel. Er war auf der Suche nach einer günstigen Gelegenheit, sich schnell etwas Geld für den nächsten Drogendeal zu besorgen. An einem Mehrfamilienhaus wurde er fündig, denn da war das Fenster einer Wohnung nur gekippt, aber die Bewohnerin offenbar nicht zu Hause.

Einbrecher brachte sogar Ladekabel mit

Also drückte der 25-Jährige das Fenster auf und sprang in das Appartement. Als er so in dem Wohnzimmer stand, schaute er auf sein Handy – Akku fast leer. Aber: Er hatte ja zum Glück ein Ladekabel dabei, welches er umgehend an der Steckdose anschloss.

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Seine Beute: Eine Kreditkarte des Opfers

Dann durchwühlte der Einbrecher die Schränke und Taschen der Bewohnerin, die grade in der Stadt unterwegs war. Als sie nach Hause kam, war der Ganove aber bereits wieder verschwunden – mit der Kreditkarte des Opfers, das den Einbruch bemerkt hatte und sofort den Notruf der Polizei gewählt hatte.

Einbrecher verlangte sein Handy zurück

Sekunden später klopfte ein Unbekannter heftig von außen gegen das Fenster. Der unverschämte Einbrecher war zurückgekehrt, weil er etwas vergessen hatte. „Mein Handy liegt noch in der Wohnung“, rief er von draußen. Tatsächlich lag auf dem Tisch ein weißes Handy mit einem schwarzen Ladekabel, das nicht der Bewohnerin gehörte.

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Dieses weiße Handy mit schwarzem Ladekabel ließ der Einbrecher zurück.

Polizei fasste ihn am Ebertplatz

„Natürlich habe ich das Handy nicht rausgerückt“, so das Opfer zum EXPRESS. Die Polizei war wenig später am Tatort und leitete sofort eine Fahndung nach dem flüchtigen Handy-Vergesser ein. Am Ebertplatz wurde er schließlich gefasst. Der 25-Jährige ist einschlägig wegen Einbruch und Diebstahl bekannt, war zuletzt im Dezember nach Verbüßung einer Strafe wegen eines Raubüberfalls aus der Haft entlassen worden. Dort sitzt Kölns dümmster Einbrecher jetzt – und das wohl völlig zu Recht.