224 BoxenKölner Lanxess-Arena hat neuen Plan, wie Events stattfinden sollen

Arena_pelxiglas_31_05_2020

Diese Visualisierung zeigt, wie Veranstaltungen in der Lanxess-Arena in Köln während der Corona-Einschränkungen stattfinden könnten.

von Adnan Akyüz (aa)

Köln – In der Kölner Lanxess-Arena sollen schon im Juni wieder Veranstaltungen stattfinden. Wegen der Ausbreitung des Coronavirus steht Europas größte Eventhalle seit Anfang März leer. Jetzt sollen mit einem neuen Konzept wieder Besucher im „Henkelmännchen“ in Köln-Deutz empfangen werden können. Wenn auch in deutlich geringerer Zahl als zu normalen Zeiten (die Arenakapazität liegt bei 18.000 Plätzen).

Die neue Idee: Besucher sollen Konzerte in Kabinen aus Plexiglas verfolgen. Diese sollen zur Bühne hin offen sein. Pro Box sollen vier Personen Platz finden. Bei 224 Plexiglasboxen, die geplant sind, würden dann 896 Menschen in die Arena können.

Personen aus einer Familie oder aus maximal zwei Haushalten dürfen dann dort zusammensitzen. Eine weitere Auflage: Sie müssen einen Mundschutz tragen.

Alles zum Thema Corona

Hier lesen Sie mehr: Schönes Pfingstwochenende – Wer jetzt ins Kölner Freibad will: Das sollte man wissen

Die Idee stammt von den Kölner Veranstaltern Thomas Fasshauer und Tom Thomas, denen die Chicos Event GmbH und die Bootshaus Live GmbH gehören. Sie sind verantwortlich für die Inhalte, also das Programm. Die ARENA Management GmbH bietet als Hausherr die Halle an.

Hier lesen Sie mehr: 50.000 Liter Getränke weg Schnäppchen-Jäger leeren Depots der Lanxess-Arena

Mit dem neuen Konzept „Arena Now“ wird die Idee, Veranstaltungen in der Lanxess-Arena in einer Art Autokino anzubieten, erstmal auf Eis gelegt.

In dem neuen Konzept heißt es: „Dies ist ein in Deutschland derzeit einzigartiges Konzept für den kulturellen Betrieb von Arenen in Zeiten von Corona. Mit einem ausgeklügelten Raumnutzungs-, Einlass-, und Hygienekonzept wird die Nutzung von kapazitätsstarken Locations ermöglicht.“

Kölner Lanxess-Arena macht wegen Coronavirus 20 Millionen Euro Verlust

Auf EXPRESS-Anfrage erklärt Arena-Sprecher Thomasz Grenke: „Das Konzept untersteht noch einer behördlichen Prüfung.“ Die Lanxess-Arena steht seit dem Auftritt von Mario Barth am 8. März leer. Laut Arena-Chef Stefan Löcher beträgt der Verlust mittlerweile 20 Millionen Euro.

Öffnung nach Corona: Kölner Lanxess-Arena plant Veranstaltungen bis August

Zu den Konzerten sind auch Comedy- und Kinovorführungen geplant. Erste Veranstaltungen sollen schon im Juni stattfinden. Der Plan ist, bis Ende August durchgehend Events für Besucher anzubieten. Gewohnte Großveranstaltungen, bei denen sonst bei ausverkauftem Haus 18.000 Menschen Platz gefunden hatten, sind bis mindestens Ende August untersagt.