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Kölner Corona-StatistikDie wichtigsten Zahlen, Daten, Fakten

Ein Bild aus einem Infektionsschutzzentrum in Köln

Das Infektionsschutzzentrum der Stadt Köln im Rautenstrauch-Joest-Museum, eines von dreien in Köln.

von Ayhan Demirci (ade)

Köln – Köln in der Corona-Krise. Wie hat sich die Zahl der Infizierten im März 2020 entwickelt? Zahlen, Daten, Fakten zu Sars-CoV-2 – und erstmals auch mit einer Alterstatistik.

Hier lesen Sie mehr: Die Zahlen vom Robert Koch-Institut – was Sie dazu wissen sollten

Am 17. März vermeldete die Stadt Köln den ersten Todesfall durch die Folgen der Viruserkrankung, 384 Menschen waren damals schon mit dem Coronavirus infiziert. Wie hat sich die Lage seitdem entwickelt? EXPRESS hat umfangreiches Datenmaterial ausgewertet.

Alles zum Thema Corona

Die Zahl der in Köln bestätigten Infizierten liegt aktuell (1. April 2020) bei 1540, drei Tage zuvor waren es 1319. Kurios: Das Robert Koch-Institut (RKI), das die Daten in der Regel mehrere Tage zu spät erhält und erst dann in die Datenbank einpflegen kann, gibt zum Stichtag 31. März 1246 Infizierte in Köln an.

Coronavirus in Köln: RKI meldet mehr infizierte Männer als Frauen

Dem EXPRESS liegen Zahlen des RKI vor, aus denen auch erstmals die Infizierten nach Geschlecht getrennt werden: So lag von den 1246 Infizierten laut RKI die Zahl der infizierten Männer (634) leicht höher als die der Frauen (612).

Bei den RKI-Daten ist auch die Aufschlüsselung der Infizierten nach Altersgruppen interessant. Bei sechs der Infizierten handelt es sich demnach um Kinder im Alter von 0 bis vier Jahren.

Weitere acht Erkrankte befinden sich in der Altersklasse von fünf bis 14 Jahren. Der überwiegende Teil der Erkrankten (639) ist im mittleren Alter zwischen 35 bis 59 Jahren. 182 Erkrankte sind Personen über 60 Jahren.

Coronavirus in Köln: Infizierte unterteilt in Altersgruppen

58

Unterdessen hat die Stadt Köln weitere Zahlen zum Stichtag 1. April kommuniziert. Nach Angaben der Stadt Köln befinden sich zur Zeit 116 Corona-Patienten in stationärer Quarantäne, davon 54 Personen auf der Intensivstation. Wie viele von den 54 Personen beatmet werden müssen, ist statistisch leider nicht erfasst. Die Kölner Kliniken sind mit insgesamt 350 Intensivbetten mit Beatmungsgerät ausgestattet.

Wichtig: Bei den Angabe zur stationären Behandlung oder der Behandlung auf der Intensivstation wird nicht unterschieden, ob es Patienten aus Köln sind. Auch Erkrankte aus dem Um- und Ausland werden in dieser Statistik berücksichtigt.

Sars-CoV-2 in Köln: Änderung des Zählverfahrens steigert Zahl der Geheilten

Erfreulich: 619 Kölner wurden bislang als geheilt aus Kliniken entlassen. Eine Woche zuvor waren es gerade mal 284 Gesunde. Kurz zuvor wurde übrigens das Zählverfahren angepasst. Als geheilt gilt man frühestens 14 Tage nach Symptombeginn – zusätzlich muss man zwei Tage fieberfrei und einen Tag bei komplettem Wohlbefinden sein.

Zuvor war das Kriterium eine symptomfreie Zeit von 14 Tagen. Eine nicht ganz unumstrittene Anpassung, um auf Nummer sicher zu gehen, müsste man die ehemals Infizierten nochmals auf das Virus testen, dies wird derzeit aber nicht umgesetzt.

Rund 14.000 Menschen stehen in Köln derzeit unter Quarantäne

Eine tagesaktuelle Zahl der Kontaktpersonen, die unter Quarantäne stehen, kann die Stadt Köln nicht nennen. Wohl aber könne man rechnen, „dass jeder Indexfall im Schnitt zehn Kontaktpersonen hat. Also stehen in Köln derzeit rund 14.000 Menschen als Kontaktpersonen unter Quarantäne.“, so Sprecherin Sabine Wotzlaw.

Coronavirus in Köln: 18 Tote, alle hatten Vorerkrankungen

Die Zahl der Kölner Todesfälle ist wiederum deutlich angewachsen. Alleine in den letzten 24 Stunden kamen vier weitere Fälle hinzu. Jeder der mittlerweile 18 Verstorbenen litt an teilweise schweren Vorerkrankungen. Das jüngste Opfer war 49 (die Frau starb an Herzversagen), das älteste 99 Jahre alt (ebenfalls eine Frau). Das Durchschnittsalter der Verstorbenen beträgt 81,1 Jahre.

Bei den Opfern handelt es sich insgesamt um sieben Frauen und elf Männer. Zehn Opfer starben in einer Klinik, drei in einem Altenheim, eine Patientin starb in einer Wohngruppe für Behinderte. Wo die letzten vier Patienten (seit Dienstagnachmittag) starben, ging aus der Mitteilung der Stadt vom 1. April (17.18 Uhr) nicht hervor. Später ergänzte die Stadt, die Personen seien in Heimen, als auch in Krankenhäusern verstorben.  

In den drei Infektionsschutzzentren der Stadt Köln wurden bislang insgesamt rund 3000 Abstriche gemacht.