Köln – Artikel aktualisiert um 20.14 Uhr – Die Kölner Solidarität hört nicht auf: Auch am Sonntag, 7. Juni, haben viele Menschen am Neumarkt gegen Rassismus demonstriert und sich mit der „Black lives matter“-Bewegung in den USA solidarisiert.

Bereits am Samstag haben in Köln rund 10.000 Menschen an der Deutzer Werft in Köln demonstriert (hier lesen Sie mehr). Der Tod des Schwarzen George Floyd bei einem brutalen Polizeieinsatz, hatte die Proteste losgetreten.

Köln: Demonstrationen gegen Rassismus gehen weiter

Die Demonstration richtet sich laut Veranstaltern gegen rassistische Polizeigewalt und alle Formen von Rassismus weltweit. Die Demonstrierenden zeigten auf Bannern und Fahnen politische Botschaften, um diese Forderungen zu unterstreichen.

Deutzer Brücke: Demonstrationszug zieht durch Stadt

Die Demonstration, bei der die Protestierenden gebeten wurden, einen Mindestabstand von mindestens einem Meter einzuhalten und Mundschutz zu tragen, begann am Sonntag um 15 Uhr. Der Zug soll dann über die Deutzer Brücke bis zur Deutz Werft ziehen, wo auch die Demonstration am Samstag stattfand.

Polizei Köln zu Anti-Rassismus-Demo: „Alles friedlich“

„Bislang ist alles friedlich“, sagte ein Kölner Polizeisprecher am Sonntagnachmittag, gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger". „Wir behalten aber das Geschehen im Auge.“

Es sollten vor allem Konfliktpunkte am Gürzenich vermieden werden – dort tagt die AfD und es kam bereits zu Ausschreitungen. Die Demonstranten riefen am Sonntag Parolen gegen Nazis und gingen einige AfD-Mitglieder auch körperlich an – wenn sich diese den Weg durch die Menge in den Saal bahnen wollten. Immer wieder griff die Polizei ein und begleitete die bedrängten Personen in den Gürzenich. 

Hier mehr dazu: Demo gegen Rechts: Polizeischutz für AfD

Insgesamt haben sich am Sonntag mehr als 5000 Demonstranten versammelt und sind Richtung Deutzer Werft gelaufen, erklärte ein Sprecher der Kölner Polizei am Abend gegenüber EXPRESS. Gegen 18.30 Uhr wurde die Demonstration beendet. (sws,mb,mj)