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Das Kölner Zufalls-DuoRTL-Moderator und Talkshow-Urgestein überraschen mit Buch

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RTL-Moderator Thomas Wagner (l.) und Ralf Friedrichs (r.) haben mit ihrem Buch „Die Fußball-Thekenphilosophen“ ein richtiges Kneipen-Gespräch in Buch-Format erschaffen.

Köln – Lang ist’s her: Mal wieder so richtig schön in einer Kneipe über Fußball schwadronieren, dazu vielleicht das eine oder andere kühle Kölsch – ein himmlischer Gedanke!

Doch was früher als selbstverständlich galt, ist im Zeitalter des Coronavirus zum unvorstellbaren Szenario geworden.

Autor Ralf Friedrichs (56) möchte mit seinem Buch „Die Fußball-Thekenphilosophen“ genau hier Abhilfe schaffen.

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„Die vergangenen Monate habe ich natürlich so wie jeder andere auch, ziemlich distanziert erlebt. Das war auch der grundsätzliche Ansatz für unser Buch, diese aktuell herrschende Distanz ein Stück weit zu brechen und vielleicht sogar zu überwinden“, sagt Friedrichs im EXPRESS-Gespräch.

Köln: Ralf Friedrichs veröffentlicht Kneipen-Gespräch in Buch-Format

Ralf Friedrichs, der in Köln durch seinen „FC-Stammtisch-Talk“ schon lange Kult-Status erreicht hat, arbeitete gemeinsam mit RTL-Sportmoderator Thomas Wagner (49) an einem Buch, das eben genau jene muntere Kneipen-Atmosphäre greifbar machen soll. Denn auch sein letzter „richtiger“ Kneipen-Besuch ist schon ein Weilchen her – situationsbedingt!

„Der letzte richtige Kneipen-Besuch ist tatsächlich schon Ewigkeiten her. Es war während einer Folge des FC-Stammtisch-Talks im Januar 2020, in dem der FC-Vorstand eingeladen war. Da war wirklich alles noch so, wie es sein sollte und so wie es hoffentlich bald wieder sein wird“, erklärt der Kölner.

Um die geeignete Atmosphäre für ein Kneipen-Gespräch zu inszenieren, wich man in einen privaten Partyraum aus.

„Eigentlich war geplant, dass wir unser Thekengespräch natürlich in einer Kneipe durchführen, allerdings machte uns da der Corona-Lockdown einen Strich durch die Rechnung. Ich kann glücklicherweise aber von mir behaupten, dass ich in meinem Haus mit einer privaten Kneipe ausgestattet bin, in der sogar eine 50er-Jahre-Theke steht. Und dann haben Thomas Wagner und ich einfach angefangen über Fußball zu quatschen – das Ergebnis ist das Buch.“

Die Idee, ein typisches Fußball-Kneipen-Gespräch in ein Buch zu packen, kam den Co-Autoren vor eineinhalb Jahren.

„Thomas und ich haben während eines Gesprächs vor eineinhalb Jahren in der FC-Kneipe Südkurve wirklich Raum und Zeit vergessen. Wir saßen da stundenlang und haben über Fußball debattiert und merkten, dass wir beide ziemlich viel wissen. Dann kam natürlich auch das eine oder andere Kölsch dazu und irgendwann kamen wir auf die Idee, sowas vielleicht mal im Format eines Buches zu versuchen. Wir redeten wirklich stundenlang über Fußball – am nächsten Tag fragte mich meine Frau, wieso ich denn so lange weg war (lacht).“

Für den früheren Sky- und DSF-Moderator, Thomas Wagner, ist es eine Premiere. Eigentlich moderiert der Sportjournalist gemeinsam mit Laura Wontorra das RTL-Fußballmagazin „100% Bundesliga“.

„Ich habe bei Welt- und Europameisterschaften gearbeitet, bei Europapokalfinalspielen, ich war bei Olympia, habe für Sky und RTL moderiert und betreibe einen eigenen Podcast. Aber ein eigenes Buch zu schreiben, das ist dann doch noch etwas ganz Besonderes und angeleitet unter der erfahrenen Feder des Autors Ralf Friedrichs, das hat mir wirklich total Spaß gemacht“, so Wagner.

Köln: „Die Fußball-Thekenphilosophen“ behandeln diverse Themen rund um das Leder

Inhaltlich geht es im Buch im Grunde genommen um alles, was den Fußball, seine Anhänger und die Vereine bewegt.

„Wir haben bewusst auf irgendeine Gliederung im Buch verzichtet. Es soll sich natürlich auch für den Leser wie ein richtiger Fluss anfühlen. Unser Gespräch thematisierte die großen Turniere der Nationalmannschaft, unsere eigenen fußballerischen Anfänge und den Kampf der Traditions-Klubs im Zeitalter des kommerzialisierten Fußballs. Es war ein wilder Ritt durch die Welt des Fußballs.“

Köln: Einnahmen des Buches sollen „FC-Stammtisch Talk“ unterstützen

Das Buch soll vor allem der Unterstützung des „FC-Stammtisch-Talks“ dienen, den Friedrichs vor zwölf Jahren ins Leben rief.

Man habe sich zunächst ganz bewusst gegen die Finanzierung über einen Verlag entschieden – hierbei kommt ein Crowdfunding-Modell zum Einsatz.

Das Buch kann nur über die Homepage bestellt werden, die Anzahl der Exemplare basiert auf also auf der Nachfrage der Interessenten. Teile der Einnahmen sollen dann dem FC-Stammtisch zugutekommen.

Der Stammtisch soll in jedem Fall weitergehen, denn der Diskurs über den 1. FC Köln sei gerade in dieser schweren Zeit mehr als angebracht.

„Den Stammtisch gibt es jetzt seit fast zwölf Jahren und wir haben 200 Ausgaben gemacht. Für uns ist das wie eine Art Begegnungsplattform. Dort trifft sich quasi die gesamte Fan-Szene und wir warten alle auf den Tag, ab dem diese Treffen wieder möglich sind.“ (cw)