+++ LIVE +++ Zukunfts-Statement angekündigt Leverkusen-Pressekonferenz mit Xabi Alonso jetzt im Ticker

+++ LIVE +++ Zukunfts-Statement angekündigt Leverkusen-Pressekonferenz mit Xabi Alonso jetzt im Ticker

In KölnEXPRESS klingelt bei Corona und erlebt Überraschung

coronaWZ

Käthe Corona hat sich in ihrer Wohnung in Köln gemütlich eingerichtet.

Köln – „Hallo? Corona?“

Ja, als EXPRESS an diesem Klingelschild drückte, war die Neugier groß. Wie lebt man in Köln jetzt mit einem Namen, der für Angst, Krankheit, Isolation und Epidemie steht? Welche Geschichte hat der oder die Kölnerin mit dem lateinischen Wort für Ehren- oder Siegeskranz – bei dem nun aber fast alle ein stacheliges, ballförmiges, hochansteckendes Virus vor Augen haben?

Als sich die Tür öffnet, wird klar: Hinter Corona verbirgt sich eine sympatische, agile Dame, die ihr Leben lang mit Vornamen Käthe, Kurzform von Katharina, heißt. 

Alles zum Thema Corona

Hier lesen Sie mehr: Robert-Koch-Institut: Coronavirus tödlicher als Grippe

Und das Leben von Käthe Corona, das in Nippes begann, ist ganz schön lang: „Ich bin jetzt 93, wurde 1926 an der Merheimer Straße geboren", sagt sie und empfängt EXPRESS in ihrer  liebevoll eingerichteten Wohnung auf dem Gelände der Sozial-Betriebe-Köln (SBK) in Riehl.

Erste Frage: Wie kam sie zu diesem Namen? „Ich bin eigentlich eine geborene Klefisch. 1957 heiratete ich dann meinen Mann, der italienische Wurzeln hatte. Seine Familie kam aus den Abruzzen. Er war so ein richtig typischer Kölsch-Italiener. Leider ist er schon lange verstorben. Aber den Namen habe ich behalten.“

Coronavirus in Köln: Nicht alle Senioren haben Angst

Wer auch immer sie in ihrem langen Leben in Köln fragte: „Wat es denn ene Corona?“ Dem antwortete Käthe: „Das ist ein Lichtkranz um die Sonne herum.“ Okay, wieder was gelernt.

Zweite Frage: Wie reagieren Nachbarn oder Fremde, wenn plötzlich die leibhaftige Corona vor ihnen steht? Wenn kaum ein anderes Thema derzeit so das Leben bestimmt wie das Coronavirus? 

„Ach, ganz normal. Ich glaube, für viele Menschen ist das gar nicht so aufregend. Viele Senioren leben ja alleine und haben nicht viel Kontakt. Ich lebe auch alleine und sehe das gelassen.“

Coronavirus in Köln: Ein uralter Höhner-Song macht Mut

Käthe lacht verschmitzt und schaut auf einen kleinen Karnevals-Clown auf ihrem Schrank: „Wie sagt man in Köln? Jeld un Angs han ich nie jekannt!“ Ah, okay, das war ja der Refrain im uralten Höhner-Song „Ich ben 'ne kleine Mann“. 

Käthe: „Ich bin einfach ein jeckes, kölsches Mädchen, das gerne lebt und gerne Karneval feiert. Ich lasse mir keine Angst einjagen, erst recht nicht mehr mit 93!“

Seniorin rüstet sich gegen das Virus mit Hygiene und Sport

Doch natürlich achtet auch Oma Corona, die die TV-Nachrichten verfolgt und täglich Zeitung liest, jetzt verstärkt auf Hygiene, Sauberkeit und regelmäßiges Händewaschen.

Und ihre Abwehrkräfte stärkt sie auch: „Ich ernähre mich gesund und mache immer noch Sport. Einmal die Woche fahre ich zum Turntraining in eine Sporthalle nach Kalk. Und wenn ich 100 werde, ist das auch okay.“ Man merkt: Corona in Colonia – das hält was aus...