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CoronakriseSchock für Filmfans: Kölns beliebtestes Kino bleibt geschlossen

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Das Cinedom am MediaPark, das Bild wurde vor Ausbruch der Corona-Pandemie aufgenommen.

Köln – Ganz schlechte Nachrichten aus Kölns beliebtestem und größtem Filmpalast. Viele Kinofans haben sich schon darauf gefreut, ab Samstag wieder ins Cinedom am Mediapark zu strömen. Dann sollen Kinos unter strengen Corona-Auflagen wieder öffnen dürfen. Endlich wieder Blockbuster, Popcorn und Limonade – doch daraus wird nichts. Das Multiplexkino bleibt geschlossen. EXPRESS erklärt die Gründe.

„Das Land NRW hat die angekündigte Verordnung erlassen, dass Kinos ab 30. Mai wieder öffnen dürfen. Leider sind die Regelungen, die eine Öffnung erlauben, nicht zu 100 Prozent eindeutig geklärt. Das hat uns dazu bewogen, unsere aktuellen Planungen zur Wiedereröffnung kurzfristig zu stoppen", heißt es aus der Cinedom-Geschäftsführung um Holger Pfaff.

Auf der Webseite des Landes NRW wird verlautbart: „Ein besonderes Hygiene- und Infektionsschutzkonzept ist notwendig, wenn mehr als ein Viertel der regulären Zuschauerkapazität oder mehr als 100 Personen zuschauen sollen.“

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Zum anderen lässt die Coronaverordnung (CoronaSchVO - §8) explizit maximal ein Viertel der regulären Zuschauerkapazität, höchstens aber 100 Zuschauer pro Aufführung zu.

Corona-Pandemie in Köln: Abstand auch im Kino einhalten

Die Cinedom-Geschäftsführung betont: „Wir unterstützen sämtliche Vorgaben, um die Ausbreitung des Coronavirus zu minimieren und das Ansteckungsrisiko für unsere Gäste und Mitarbeiter so gering wie möglich zu halten. Wir haben dazu im Vorfeld ein umfangreiches Hygiene- und Infektionsschutzkonzept entwickelt, um unseren Besuchern ein sicheres Kinoerlebnis zu ermöglichen."

Mit diesen Maßnahmen wollte sich das Cinedom noch Mitte März über die Coronakrise retten (hier mehr lesen)

Die geplanten Maßnahmen würden jedoch bei Umsetzung der geltenden Abstandsregelungen zu einer „radikalen Einschränkung der Saal-Kapazitäten” führen, was enorme Einbußen nach sich ziehe: „Eine zusätzliche Limitierung auf 100 Besucher pro Saal ist jedoch für ein Kino unserer Größenordnung wirtschaftlich nicht darstellbar.”

Denn: Das Cinedom hat 14 Säle, die alle deutlich über 100 Sitzplätze haben. Insgesamt gibt es 3700 Plätze. Allein das Mega-Kino 4 hat mehr als 700 Sitze. So würde man beispielsweise bei zwei ausverkauften Vorstellungen am Abend statt 1400 Tickets nur 200 Stück verkaufen.

Cinedom in der Coronakrise: 100 Besucher pro Saal sind zu wenig

Klar ist: Rund zwei Monate ohne Einnahmen und mit laufenden Kosten sind für alle Kölner Lichtspielhäuser eine existenzbedrohende Lage. Besonders wenn erst vor kurzem viele Millionen Euro in eine Sanierung geflossen sind (hier lesen Sie mehr).

Eine fortlaufende Schließung bedeute auch für die Cinedom-Geschäftsführung eine weiterhin hohe wirtschaftliche Belastung: „Wir stehen in den Startlöchern und wünschen uns daher kurzfristig eine eindeutige Regelung. Wir sind bemüht um Klärung und werden die Entwicklungen weiter intensiv verfolgen, um unseren Gästen schon bald ein unbeschwertes Kinoerlebnis bieten zu können.“