Köln – Wie dreist kann man sein?

EXPRESS hatte vom Klopapier-Wucher in der Corona-Krise berichtet. Ein Veedels-Kiosk in der Südstadt war aufgefallen, weil dort fast zehn Euro für eine 16er-Rolle aufgerufen wurden.

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Doch das Ende der Fahnenstange ist damit offenbar noch längst nicht erreicht ... Denn: Am Dienstagmorgen meldete sich ein perplexer Leser beim EXPRESS, der in Mülheim an einem Kiosk vorbeigekommen war.

Wucher mit Klopapier: Kiosk in Mülheim schießt mit Preis den Vogel ab

„Ich sah im Schaufenster das Klopapier und dachte mir: Klasse. Dann muss ich nicht in den Supermarkt, wo es eh ausverkauft sein wird. Doch die böse Überraschung folgte prompt“, schildert er.

Im Schaufenster stand launig „LOL Surprise“ zum Klopapier. Doch als die Mitarbeiterin an der Kasse den Preis nannte, war Schluss mit lustig, sagt der Leser, „Sie wollte 11,95 Euro für die 16 Rollen Daunasoft. Und 3,95 Euro für vier Rollen. Da habe ich gesagt: Komm, ist gut – und habe abgewunken.“

Fast zwölf Euro? Damit sogar noch zwei Euro mehr als in der Südstadt?

Zwölf Euro für Klopapier? EXPRESS fragt direkt beim Kiosk nach

EXPRESS fragte im „Yalcinkaya Kiosk” selbst nach. Eine Mitarbeiterin bestätigte die 11,95 Euro als Preis. Frage: Verstehen Sie denn, wenn man Sie als Kunde dafür des Wuchers bezichtigt?

Wie im Kiosk in der Südstadt verweist die Mitarbeiterin auf die vermeintlichen Einkaufspreise im Großhandel: „Wir haben 7,95 Euro selbst bezahlt, da geht das schon in Ordnung.“ Das kann man auch anders sehen.

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Der Leser zumindest ist erbost. „Ich hatte Ihren Artikel im EXPRESS über das Kiosk in der Südsadt gelesen und sagte meiner Frau dann: Hier in Mülheim geht es noch dreister. Absolut traurig ...“