Corona und KarnevalHoffnung für Künstler und Vereine? Kölner kämpft im NRW-Landtag

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Symbolbild des Düsseldorfer Landtags, aufgenommen im Januar 2017.

von Bastian Ebel (bas)

Köln/Düsseldorf – Die Corona-Infektionszahlen erreichen derzeit den Höchststand seit Mai – und das ist keine gute Nachricht für den November-Karneval. Aber aufgeben gilt nicht.

Corona und Karneval: Termin im NRW-Landtag

Das sagt zumindest Horst Müller, Agenturchef von Kölns Platzhirsch „Alaaaf“, der zahlreiche Künstler unter Vertrag hat und über 400 Veranstaltungen organisiert. Müller will kämpfen und hat sich dafür in den Düsseldorfer Landtag aufgemacht, um dort auf die Situation der rheinischen Künstler und Vereine aufmerksam zu machen.

„Ich habe auch eine Verantwortung und werde nicht müde, darauf aufmerksam zu machen“, so Müller bei seinem Besuch in der CDU-Landtagsfraktion. Dort wurde er von Heike Troles (Frauenpolitische Sprecherin) empfangen.

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„Es ging um die nachhaltigen Sorgen und Existenzängste der Karnevalsgesellschaften in der Region und natürlich auch um die Nachdenklichkeit der Künstler, was ihr wirtschaftliches Überleben angeht“, so Müller.

Das Thema soll jetzt in der kommenden CDU-Fraktionssitzung thematisiert werden. Und da keimt Hoffnung für die Künstler auf, die zunehmend unter den Null-Einnahmen leiden.

Corona und Karneval: Künstler können hoffen

Denn Müller hat auch eine Idee im Gepäck, wie man Künstlern konkret helfen könne. „Ich habe angeregt, den Künstlern eine prozentuale Rückzahlung der Einkommenssteuer aus einem neu gegründeten Brauchtumfonds auszuzahlen.“ Das sei auf Zustimmung gestoßen.

Agenturchef Müller will weiter kämpfen, plädiert aber für Planungssicherheit. „Lasst uns weiter darauf hoffen, dass es bald erste Entwarnungen gibt und die Ehrenamtler in den Vereinen wieder positive Energie bekommen.“

Karneval im November? CDU-Schwergewicht plädiert für eine Absage und macht dennoch Hoffnung

Eine Entscheidung, wie es nun mit dem Karneval im November aussehen soll, zieht sich dagegen weiter hin. Derzeit steht das Festkomitee mit der Stadt im Austausch. Aber konkrete Planungen und Ergebnisse sind wohl erst in den nächsten Wochen zu erwarten.