Köln – Das heikle Thema Corona-Testungen in der Stadt. Anfang der Woche hatte die IG Kölner Gastro mit harschen Worten gegen die Stadt Köln geschossen.

• IG Kölner Gastro hatte gegen die Stadt Köln geschossen
• Die IG versprach 150 000 kostenlose Tests am Tag
• Ein Stadtsprecher weist die Vorwürfe zurück

In einer über die sozialen Medien verbreiteten Mitteilung war von einem „desolaten Start der kostenlosen Testungen in Köln" die Rede.

Die IG ihrerseits versprach ein kostenloses Konzept mit einer Testkapazität von 150.000 kostenlosen Testungen pro Tag auf fünf zentralen Plätzen in Köln, das die Kapazitäten der Stadt nicht belasten solle. Dieses lehne die Stadt Köln aber seit drei Wochen ab.

Das Konzept wird unterstützt unter anderen von der KlubKomm und der Dehoga. Die Initiatoren beklagten in dem ausführlichen und emotionalen Schreiben ihre „Rat- und Fassungslosigkeit“.

Vorwürfe der IG Kölner Gastro: Das sagt die Stadt Köln

EXPRESS hakte bei der Stadt nach und konfrontierte sie mit den Vorwürfen.

Ein Sprecher bezog Stellung. Für privatwirtschaftliche Angebote in Sachen Corona-Tests bedürfe es einer fachlichen Prüfung und formellen Beauftragung durch das Gesundheitsamt.

Die Anforderungen für diese Konzession habe das zuständige Ministerium aber eben erst am 9. März formuliert. Der Stadtsprecher deshalb: „Die Kritik der IG Kölner Gastro, die Stadt habe ihr Konzept abgelehnt, weist die Stadt zurück.“

Bisher gebe es in Köln 18 privatwirtschaftliche Stellen, die Schnelltests anbieten und durch das Gesundheitsamt fachlich geprüft wurden. Mit der Abrechnung ist die Kassenärztliche Vereinigung beauftragt, die Modalität der Abrechnung ist noch offen.

Inzwischen sollen sich die Wogen geglättet haben und sich nach EXPRESS-Informationen beide Seiten in Gesprächen befinden.