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Landgericht KölnCorona-Angst vor Verhandlung gegen Box-Star Felix Sturm

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Felix Sturm steht derzeit in Köln vor Gericht.

Köln – Jetzt herrscht auch im Kölner Landgericht die Sicherheitsstufe 1 aufgrund des grassierenden Coronavirus. Wachtmeister Michael Wollnik fing am Donnerstag die Besucher ab, diese mussten sich mit Name, Adresse und Passnummer in Listen eintragen und ankreuzen, ob sie in den vergangenen 14 Tagen Kontakt zu Infizierten hatten oder in Risikogebieten waren.

Köln: Corona-Verdacht bei Prozess gegen Felix Sturm

Auch Felix Sturm (41) musste sich den Corona-Maßnahmen unterziehen. Der mehrfache Box-Weltmeister erschien zu seinem laufenden Prozess um Steuerhinterziehung und Körperverletzung nach einem ihm vorgeworfenen Dopingverstoß bei einem Boxkampf. Nach der Kontrolle durfte Sturm passieren und ging mit seinem Anwalt Nils Kröber in Saal 23 des Justizgebäudes.

Wer nicht durchgelassen wurde, war der Schöffe, der im Prozess mit den hauptamtlichen Richtern ein Urteil finden soll. Der Mann hatte auf dem Fragebogen angegeben, zuletzt Kontakt zu einer Person unter Corona-Verdacht gehabt zu haben. Die Wachtmeister baten ihn, das Gebäude zunächst zu verlassen.

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Doch kurz darauf stand er wieder im Landgericht und sagte: „Mir wird kalt.“ Etwa zehn Wachtmeister tummelten sich dichtgedrängt um den Mann.

Corona-Gefahr: Sturms Anwalt kommt aus dem Kreis Heinsberg

Dann die Entwarnung, offenbar hatte sich nach einer Prüfung der Corona-Verdacht bei der Kontaktperson nicht bestätigt. Und so kam es dann mit etwa einstündiger Verspätung doch zur Verhandlung gegen Felix Sturm. Allerdings ohne den zweiten Anwalt des Boxers. Der kommt aus dem Corona-Krisengebiet Heinsberg und meldete sich daher für das Verfahren ab.

Der Richter stellte fest, dass kaum andere Verhandlungen an diesem Tag stattfänden und stellte eine Unterbrechung des Verfahrens bis zum 20. April in Aussicht. Als seine Beisitzerin nieste, sagte der: „Vorbildlich in die Armbeuge, die Arme Robe ...“.

Felix Sturm plant Comeback-Kampf gegen Arthur Abraham

Sturms Anwalt Kröber sagte, sein Mandant sei grundsätzlich an einer schnellen Beendigung des Verfahrens interessiert. Im Vorfeld hatte der Anwalt geäußert, eine mögliche Verurteilung im Doping-Verfahren könne die Comeback-Pläne Sturms gefährden. Sturm wolle schließlich Geld verdienen, auch, um seine Steuerschulden zu bezahlen, hatte der Anwalt bereits verlauten lassen. In Planung ist ein großer Kampf gegen Boxer Arthur Abraham.

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Nachdem zunächst einige Urkunden verlesen wurden, vertagte der Richter den Prozess letztlich doch. Am 20. April wird vor dem Landgericht weiterverhandelt.