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CoronaMasken-Wucher in Köln: Eure Raffgier ist ekelhaft und unsolidarisch

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Mundschutz-Masken werden in Kliniken benötigt und liegen zu Horror-Preisen in Apotheken bereit. Unser Symbolfoto zeigt eine Intensivstation in einem Krankenhaus in der Schweiz.

von Oliver Meyer (mey)

Köln – Keine Frage: An einer Krise verdient immer irgendwie jemand. Mal die Börse, mal die Banken, mal große Konzerne. Wohl selten der kleine Mann. Der ist hilflos den wirtschaftlichen Launen ausgesetzt. Beispiel: Schutzmasken oder Desinfektionsmittel in Corona-Zeiten. Wer im vergangenen Jahr eine Schutzmaske Typ FFP 2 kaufen wollte, zahlte dafür knapp vier Euro. Unser Redakteur Oliver Meyer meint in seinem Kommentar: Das ist unanständig und unsolidarisch.

In einer Brühler Apotheke entdeckten EXPRESS-Reporter Schutzmasken – für schlappe 29.90 Euro. Ein Düsseldorfer Apotheker wollte 50 Euro haben. Auch Kölner Standorte sind „betroffen”. Das beweist: Es wird gnadenlos abgezockt. Diese Preise sind – sorry – eine echte Schweinerei.

Denn wer kann denn solche Mondpreise noch bezahlen, liebe Apotheker? Antwort: nur Reiche! Oma Erna, die von ihrer schmalen Rente lebt und diese Masken dringend tragen müsste, kann sich das schlicht nicht leisten. Corona-Schutz für sozialschwache Risikogruppen wird damit unmöglich.

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Corona-Krise im Rheinland: Gesundheit der Kunden grade egal

Richtig mies wird es aber, wenn man weiß, dass man eine solche Maske bestenfalls drei Stunden tragen kann und dann aus Sicherheitsgründen entsorgen muss. Heißt: Oma Erna bräuchte schon ein gutes Dutzend, um sich eine Woche zu schützen.

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Aber das behalten die sonst auf Beratung bedachten Apotheker dann mal brav für sich, wenn sie die Masken zu solchen Horror-Preisen in die Auslage legen. Die Gesundheit der Kunden – mal kurzfristig für den Gewinn komplett ausgeblendet.

Corona-Krise im Rheinland: Masken sind Ladenhüter

Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass Masken durchaus zu haben sind, derweil aber wie Ladenhüter liegen bleiben. Und genau das ist wirklich zutiefst unsolidarisch! Denn sie werden dringend gebraucht, nicht nur von Oma Erna, sondern auch in Arztpraxen und Kliniken.

Corona-Krise im Rheinland: Bundesverband muss einschreiten

Ebenso verhält es sich, wenn der Apotheker jetzt mit staatlicher Genehmigung im Hinterzimmer Desinfektionsmittel herstellen darf und es dann zu astronomischen Preise anbietet. Das kann nicht Sinn und Zweck der Genehmigung sei. Da wäre der Bundesverband der Apotheker gefragt, seinen Mitgliedern in Erinnerung zu bringen, was Solidarität in Krisenzeiten wirklich bedeutet.

Sonst müssen Apotheker mit dem Makel leben, dass sie raffgierig und nicht ansatzweise an der Gesundheit ihrer Kunden interessiert sind.