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Corona-KriseKölner Wett-Mogul: „Ohne Geisterspiele wird die Branche nicht überleben“

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Die Kölner Gebrüder Agirbas in Las Vegas.

von Markus Krücken (krue)

Köln – Platzt die Blase Profi-Fußball?

Die Corona-Krise macht auch der schönsten Nebensache der Welt schwer zu schaffen. Die Zwangspause im Spielbetrieb sorgt ebenfalls für gähnend leere Kassen. Die klammen Klubs sind auf das Entgegenkommen ihrer Fußball-Millionäre angewiesen, die Abstriche beim Gehalt zu machen.

Und im lange Zeit so boomenden Bereich der Sportwetten, den selbst prominente Testimonials pushen und salonfähig machen, macht sich die Angst breit...

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Denn: Keine Spiele, keine Einnahmen.

Kölner Wettanbieter: Zwei Monate, dann wäre Ende

Mit bangem Blick müssen seriöse Anbieter von Wettbüros wie Kenan Agirbas (tipscore GmbH) aus Köln die Nachrichten verfolgen, wann der Ball wohl wieder im internationalen und nationalen Wettbewerb läuft.

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Dabei kommt den sogenannten Geisterspielen eine entscheidende Rolle für die verzockte Branche zu. Denn während vor allem die auf Pulikumseinnahmen angewiesenen kleine Vereine und auch die Fans selbst die vollen Stadien mit ihrer Stimmung herzlich vermissen und die Partien ohne Publikum hassen, zählt für die Anbieter von Sportwetten erst mal nur das emotionslose Angebot

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Auf zwei Tore von Messi oder Ronaldo lässt sich auch live zocken, wenn keiner im Stadion zuguckt. An den Screens mit dem Finger am Display. Und am Automaten im Wettbüro vor Ort.

Kölner Wettbüros: Die Uhr tickt gegen die Zockbranche

„Mit den Geisterpielen werden wir aufhaben, Dann werden Leute kommen, Dann werden wir überleben. Ohne nicht“, spricht Agirbas Klartext.

Seit Mitte März stehen die knapp 20 Büros der Gebrüder leer. 40 Mitarbeiter beschäftigt er, Kurzarbeit ist bereits angemeldet und Fördergeld eingegangen.

Doch die Uhr tickt - gegen die ganze Zockindustrie.

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Die Wettbüros stehen leer. Es hat sich vorerst ausgezockt.

Helfer in Spielsuchtpräventionszentren und Beratungsstellen dürften aufatmen. Die Zwangspause ist das perfekte Alibi für manchen Süchtigen, um von seinem Laster loszukommen.

Die Buchmacher dagegen fiebern dem Wiederanpfiff der Partien logischerweise entgegen.

Agirbas: „Noch zwei Monate kann man so durchhalten ohne Spiele, dann wird es eng. Wenn die Pause weiter verlängert wird, haben wir ein Problem, dann müssen wir Mitarbeitern kündigen, Der Schaden ist schon jetzt hoch, fünfstellig. Wir haben ja keinen Verdienst, aber Ausgaben durch Mieten.“

Wett-Experte sagt: Die Gesundheit geht vor

Schon jetzt spürt der Zock-Profi, dass immer mehr Spieler zu den Casinospielen im Online-Bereich abwandern.

Ihm schwant: „Die älteren Leute werden eher online spielen, viele werden Angst haben, rauszugehen wegen Corona. Unser Publikum ist meist über 50, die werden nicht rauskommen,“

Doch eines ist dem Geschäftsmann auch klar: Alle Erträge brächten nichts, wenn die Gesundheit Schaden nimmt: „Gesundheit geht vor, Aber ich wiederhole noch mal: Zwei Monate, dann wird es eng“, sagt er.