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Corona aktuellInzidenzwert stagniert: Wann knackt Köln endlich die „magische” Marke?

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In Köln, hier ein Foto aus dem Beethovenpark vom 2. Februar, soll der Inzidenzwert weiter stetig gesenkt werden.

Köln – Der tägliche Blick auf die aktuellen Corona-Zahlen: Er war in den vergangenen Wochen oft erfreulich, weil der Inzidenzwert langsam nach unten ging. Derzeit stagniert der Wert, der sich langfristig unter die Marke von 50 entwickeln soll. Am Donnerstag (4. Februar) meldet das Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG NRW) einen Wert von 75,9, am Mittwoch (3. Februar) stand er bei 75,4.

  • Inzidenzwert in Köln: 75,9 
  • Köln: 454 Menschen mit positivem Corona-Test gestorben
  • 155 Neuinfektionen gemeldet

Der Inzidenzwert gibt an, wie viele Menschen sich in den vergangenen sieben Tagen infiziert haben, hoch- bzw. runtergerechnet auf 100.000 Einwohner. Der Wert gilt als relevante Größe zur Einschätzung der Corona-Lage und als Basis für neue Entscheidungen.

Seit Mittwoch sind zwei weitere Personen mit positivem Corona-Test in Köln verstorben. Die Gesamtzahl liegt nun seit Beginn der Pandemie bei 454.

Alles zum Thema Corona

Die Kölner Corona-Zahlen im Überblick

Sehen Sie hier die Corona-Übersicht für die Stadt Köln laut Landeszentrum Gesundheit (LZG) NRW:

Gemeldete Fälle

Todesfälle

07.01.

Auf einer Pressekonferenz hat OB Henriette Reker am Mittwoch (3. Februar) zu der Corona-Lage in Köln informiert. Einer der wichtigsten Punkte: An den Karnevalstagen wird es in Köln ein Alkoholverkaufs- und -konsumverbot geben. Es soll jedoch zeitlich sowie örtlich begrenzt sein.

Das Kölner Impfzentrum öffnet am Montag (8. Februar). Begonnen wir dann mit den über 80-jährigen Kölnern. Reker hat angekündigt, dass auch die über 70-Jährigen demnächst den bezahlten Taxi-Service in Anspruch nehmen dürfen. „Wer eine Grundsicherung, eine Pflegestufe eins oder zwei oder einen Köln-Pass vorweisen kann, bekommt die Taxifahrt bezahlt“, sagte Reker. 

Köln: Corona-Mutation in Kita in Deutz entdeckt

Wie am Donnerstag (28. Januar) ebenfalls bekannt wurde, sind erste Fälle der Coronavirus-Mutation in Kölner Kitas aufgetreten. Ein Sprecher der Stadt bestätigte eine Anfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger” zu dem Thema. 

Zunächst hatte es geheißen, es sei nur in einer Kita in Deutz zu Fällen gekommen. Inzwischen ist von vier Kitas und sechs Infizierten die Rede. Weil mittlerweile alle positiven PRC-Tests in Köln auf die Corona-Mutation überprüft werden, ist nach Einschätzung der Stadt davon auszugehen, dass sich die Fälle nun häufen werden.

So wurde am Sonntag (31. Januar) die Flüchtlingsunterkunft an der Herkulesstraße abgeriegelt, nachdem dort 31 Bewohner und mindestens elf Beschäftigte positiv auf die südafrikanische Virus-Mutante getestet worden waren. 

Stadt Köln: Ethikkommission entscheidet über Impfstoff-Verteilung

Köln richtet zur gerechten Verteilung von übrig bleibenden Impfstoff-Dosen eine Ethikkommission ein. Der Krisenstab der Stadt habe das am Mittwoch beschlossen, sagte ein Sprecherin. Das Gremium werde eingesetzt, damit „die Verteilung der wenigen, überzähligen Impfstoff-Dosen ethisch, moralisch und rechtlich transparent und nachvollziehbar gestaltet werden“ könne.

In der Kommission sollen zum Beispiel der Leiter des Kölner Rettungsdienstes, aber etwa auch die Geschäftsführerin des Sozialdienstes katholischer Frauen Köln sitzen. 

Der Hintergrund: Bisher standen übrig gebliebene Impfdosen dem medizinischen Personal in Kliniken oder dem Rettungsdienst zu. Diese Gruppe ist nun selbst an der Reihe mit den regulären Impfungen. Darum muss über die Verteilung der übrigen Dosen neu entschieden werden.

Köln: Taxi-Gutscheine für über 80-Jährige in Planung

Jetzt ist klar, am 8. Februar starten im Kölner Impfzentrum die Impfungen für die über 80-Jährigen. Sollten sie keine familiären oder persönlichen Netzwerke nutzen können, um zum Impfzentrum in der Koelnmesse zu gelangen, können sie unter bestimmten Voraussetzungen Hausärzte den Transport verordnen. Die Stadt Köln will die entsprechenden Kosten dafür tragen und Bedürftigen Taxi-Gutscheine aushändigen.

Eine Berechtigung besteht zum Beispiel beim Vorliegen einer Schwerbehinderung mit bestimmten Merkmalen oder bei der Einordnung in Pflegestufe drei bis fünf. Über 80-Jährige sollten frühzeitig Kontakt zu ihrem Hausarzt aufzunehmen, um mögliche Ansprüche zu klären.

Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker informiert über Corona-Lage

Bereits am Freitagmittag (22. Januar) informierte Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker nach der Sitzung des Krisenstabs über die aktuelle Corona-Lage in Köln.

Die wichtigsten Punkte im Überblick:

  • Laut Reker würde sich der Großteil der Infizierten in Köln bei
  • 45 Prozent der Kinder
  • Bis Mitte Februar will die OB die Inzidenzzahl in Köln auf unter 50 bringen
  • In den Kölner Krankenhäusern sind laut Christian Miller, Leiter der Kölner Berufsfeuerwehr, derzeit nur noch

Impfrückschlag für Köln, weil Biontech und Pfizer nicht liefern können

Durch verzögerte Impfstoff-Lieferungen der Hersteller Biontech und Pfizer kann das Land Nordrhein-Westfalen den Städten und Kreisen voraussichtlich bis Ende Januar 2021 keinen Impfstoff für Erst-Impfungen zur Verfügung stellen.

Das hat auch Auswirkungen für die Stadt Köln. Bis zum Monatsende können in den Krankenhäusern keine Erst-Impfungen für die Beschäftigten angeboten werden, in den Senioren- und Pflegeeinrichtungen können nur Zweit-Impfungen erfolgen. Für den 20. und 21. Januar zugesagte Impfstoff-Lieferungen hat das Land storniert. Es geht davon aus, dass ab dem 1. Februar wieder Erst-Impfungen in Krankenhäusern und Pflegeheimen stattfinden können.

Öffnung der Impfzentren in Köln verschiebt sich

Auch die Öffnung der Impfzentren verschiebt sich. Das Kölner Impfzentrum sollte planmäßig am 1. Februar seinen Betrieb aufnehmen, das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium gibt nun eine landesweite Öffnung der Impfzentren erst am 8. Februar vor.

Die Stadt Köln schreibt bis Ende dieser Woche alle Kölnerinnen und Kölner an, die bis zum 31. Januar 2021 das 80. Lebensjahr vollendet haben, und macht ihnen ein Impfangebot.

Ihre Impftermine können sie ab dem 25. Januar telefonisch oder online über das Terminvergabesystem der Kassenärztlichen Vereinigung vereinbaren.

Kölns OB Henriette Reker enttäuscht

Oberbürgermeisterin Henriette Reker zeigt sich enttäuscht über die Verzögerung der Impfungen. „Jeden Tag sprechen mich Menschen an, die ihre Impfung geradezu herbeisehnen. Dass sie nun noch länger warten müssen, ist sehr ärgerlich, aber ohne Impfstoff kann auch eine hochprofessionelle Impflogistik, wie wir sie in Köln aufgebaut haben, nicht erfolgreich funktionieren.“ Reker versichert: „Wir haben alle Rahmenbedingungen dafür geschaffen, den Impfstoff verimpfen zu können, sobald er hier verfügbar ist.“ In Köln wurden bislang 11.680 Impfungen vorgenommen.

In eigener Sache: Aufgrund der fehlenden Daten vom Dienstag, 2. Februar, war es am Mittwoch, 3. Februar, zunächst zu einer Fehl-Interpretation der Corona-Zahlen gekommen. Dies ist inzwischen korrigiert worden. Wir bitten um Entschuldigung. (red)