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„Ich bin entsetzt”OB Henriette Reker mit dramatischer Nachricht an alle Kölner

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Henriette Reker, hier bei einem Pressetermin im Dezember 2019, befindet sich aktuell in Quarantäne.

von Thomas Werner (tw)

Köln – Seit Anfang der Woche befindet sich die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker in Quarantäne. Die 63-Jährige ist nicht positiv getestet, war aber mit einem Infizierten in Kontakt. Die zweiwöchige Quarantäne nimmt sie deshalb recht locker.

Henriette Reker: Kölner OB meldet sich aus der Quarantäne

„Ich habe nichts, ich fühle mich pudelwohl“, sagte die parteilose Politikerin der Deutschen Presse-Agentur. Da sie aber mit einem Corona-Infizierten in Kontakt war, bleibt sie bis Ende nächster Woche in ihrer Wohnung in einem Kölner Mehrfamilienhaus. 

„Ich komme damit deswegen ganz gut zurecht, weil ich hier jetzt arbeite wie im Büro auch. Ich bekomme hier meine Akten, und ich telefoniere ganz viel. Deswegen merke ich den Unterschied vielleicht nicht so wie andere. Ich sitze einfach nur an einer anderen Stelle.“

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Henriette Reker: persönlichen Kontakt in Quarantäne nur mit ihrem Mann

Persönlichen Kontakt hat sie nur noch mit ihrem Mann. Der kaufe ein - was er aber sowieso meistens mache. So sei bei ihnen die Arbeitsteilung. „Ich koche ganz selten, aber ich habe jetzt sogar schon mal ein paar Spaghetti gemacht. Das habe ich noch nicht verlernt.“

Nach draußen gehe sie nicht, obwohl das ja durchaus erlaubt sei, wenn man nur genügend Abstand zu anderen halte. Sie verzichte aber lieber darauf, weil sonst vielleicht der Eindruck entstehen könne, dass sie ihre Quarantäne nicht ernst nehme. Theoretisch könne sie sich auf ihren Balkon setzen, aber wenn sie da telefoniere, „hört die halbe Nachbarschaft mit“.

Henriette Reker bittet Menschen, von Hamsterkäufen abzusehen

Schon vor ihrer eigenen Quarantäne und den neuesten Maßnahmen von Stadt, Land und Bundesregierung hatte Henriette Reker im EXPRESS-Interview (hier lesen Sie mehr) gebeten, von Hamsterkäufen abzusehen. 

„Eine gewisse Menge an Grundnahrungsmitteln vorrätig zu haben, ist zu empfehlen. Aber das Bunkern von frischen Lebensmitteln oder auch Hygieneprodukten ist absolut nicht notwendig. Die Experten, mit denen ich spreche, sagen mir ganz klar, dass die Lieferketten weiterhin funktionieren”, so Reker.

Henriette Reker: Dramatische Worte an alle Kölner

Derweil kursiert über WhatsApp in Köln eine Audio-Datei, in der sich die Oberbürgermeisterin in deutlichen Worten zur aktuellen Corona-Krise äußert.

Unter anderem sagt die 63-Jährige: „Ich möchte Ihnen sagen, dass ich entsetzt darüber bin, dass auch in Köln einige anscheinend noch nicht verstanden haben, wie ernst die Lage ist. Es geht darum dass wir soziale Kontakte auf das Notwendigste reduzieren. Ein Café oder ein Kölsch mit Freunden in der Sonne mag verlockend sein, aber es ist jetzt nicht mehr möglich.”

Und weiter: „Es kommt jetzt auf jeden Einzelnen von uns an. Die staatlichen Behörden werden nicht davor zurückschrecken, weitere Maßnahmen zu ergreifen, wenn festgestellt wird, dass all diese Apelle ins Leere laufen. Sie haben es in der Hand, wie es weitergeht.” (tw)