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„Ich bin so gerne Clown“Kölner Karnevals-Star: Mein Corona-Leben in der Krise

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Wir müssen verhindern, dass es zu solchen Bildern wie aus Italien kommt, appelliert der Kölner an seine Fans.

Köln – Er sitzt am heimischen Klavier, singt „Ich bin ein Clown“ und schickt seinen Fans via Facebook „Schöne Grüße von Zuhause“. In seinem Facebook-Post ruft er aber auch eindringlich dazu auf, zu Hause zu bleiben: Kabarettist und Autor Bernd Stelter (58) macht sich so seine Gedanken über die Corona-Krise, über Ausgangs- und Kontaktsperren.

„Wie alle anderen auch, musste ich 35 für den Frühling geplante Auftritte verschieben, einige, für Ende Mai, Anfang Juli geplante Termine werden sich womöglich auch gar nicht verschieben lassen. Aber das ist dann so. „Ich bin so gern der Clown, spiele gerne vor den Menschen. Aber das geht jetzt leider nicht. Also schreibe ich neue Texte und sitze über meinem dritten Krimi. Dazu wäre ich in normalen Zeiten jetzt eher nicht gekommen.“

Bernd Stelter: Kontaktverbot besser als Ausgangssperre wegen Corona

Und er sei sehr froh, dass es nun nur ein Kontaktverbot und keine Ausgangssperre gebe. „Ich gehe jeden Tag mit meiner Frau spazieren, das muss man auch um irgendwie Körper und Geist fit zu halten.“

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Stelter plant, seine Fans auch weiterhin via Facebook an seinem Corona-Leben teilhaben zu lassen. „Ich denke gerade darüber nach, in welcher Form ich das machen werde“, sagt er.

„Wissen Sie, ich denke, wir müssen es einfach schaffen, die Infektionskurve abzuflachen. Sonst müssen auch wir hier bald zusehen, wie die Krankenhäuser, Ärzte und das medizinische Personal kollabieren. Wenn wir es alle gemeinsam es schaffen, das zu verhindern, wäre das eine riesige, eine tolle Leistung. Wir müssen einfach verhindern, dass es auch aus Deutschland so schreckliche Bilder gibt, wie wir sie alle jetzt aus Italien kennen.“

Deshalb appelliert er an die jungen Leute: „Ich kann ja verstehen, dass es besonders sie nach draußen treibt, und dass sie ihre Freunde sehen wollen. Aber ich lese sehr viel darüber, dass die Welt nach der Krise ein klein bisschen besser sein könnte. Das bedeutet aber eben für jeden einen positiven Umgang mit dem Kontaktverbot. Wenn wir das jetzt nicht alle miteinander schaffen, wird man uns dazu zwingen – und das möchte sicher niemand.“