Festnahme am RudolfplatzCorona-Leugner-Demo: Mann kündigt „Riesen-Wumms in Köln“ an

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Impfgegner und Kritiker der Corona-Politik von Bund und Land trafen sich am Samstag, 31. Oktober, zur Demo auf dem Rudolfplatz

Köln – Gleich mehrere Demonstrationen waren für Samstag, 31. Oktober, für die Kölner Innenstadt angemeldet, darunter Trump-Befürworter, „Köln gegen Rechts"-Aktivisten sowie Corona-Leugner und Impfgegner.

Diese trafen sich auf dem Rudolfplatz, um gegen die Einschränkungen und Corona-Politik von Bund und Land zu demonstrieren.

Corona: Impfgegner demonstrieren auf Kölner Rudolfplatz

Da die Stadt am Freitag nur noch Versammlungen bis 100 Personen genehmigt hatte, kamen weitaus weniger Demonstranten zu den einzelnen Kundgebungen. Aber einige von denen, die da zum Beispiel auf dem Rudolfplatz standen, hatten bemerkenswerte bis beschämende Auftritte. 

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„Maske macht frei": Demo in der Kölner Innenstadt

Mit Maske - wie es die Schutzmaßnahmen vorsehen - versammelten sich die Teilnehmer, um genau dagegen zu protestieren. Ein Mann provozierte mit einem Schild „Maske macht frei" - eine Anspielung auf die Toraufschrift vor den Konzentrationslagern der Nazis.

Bei einem ähnlichen Fall im Mai dieses Jahres, wo ein Demonstrant im Häftlings-Outfit am Deutzer Rheinufer ein Schild mit dem Satz in die Höhe hielt, griffen die Behörden ein. Der Mann ist inzwischen wegen Volksverhetzung angeklagt.

Kölner Polizei greift bei Demo auf Rudolfplatz ein

Aber auch am Samstag musste die Polizei einschreiten, wie ein Sprecher auf Anfrage erklärte. Grund: Ein Demonstrant sprach auf dem Rudolfplatz mehrfach von einem „Riesen-Wumms in Köln“. Eine offene Drohung oder nur ein Verwirrter? Der Mann wurde vorläufig festgenommen. Die Polizei prüft die Hintergründe.

Bei der Demonstration kam es außerdem zu einer Rangelei, die Polizei griff ein. Auch gab es immer wieder Ermahnungen von der Polizei an die Maskenpflicht. (jan)