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Krise seit FebruarDiese Kölner Zahlen zeigen, wie hart Corona uns getroffen hat

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In Köln, hier ein Foto vom Freitag (15. Januar) am Rhein, hat die Corona-Krise das öffentliche Leben komplett auf den Kopf gestellt.

von Thomas Werner (tw)

Köln – Wissen Sie noch, was Sie am 29. Februar 2020 gemacht haben? Ja, den gab es, es war Schaltjahr! Vielleicht haben Sie online von den ersten bestätigten Corona-Fällen in Köln gelesen. Ja, seit so langer Zeit beschäftigt uns das Virus nun schon.

Und in dieser Zeit ist Corona nicht nur zu einem globalen Problem geworden, sondern bestimmt mittlerweile unseren Alltag auch in einer Weise, wie es wohl kaum jemand für möglich gehalten hätte.

Corona in Köln: Stadt veröffentlicht beeindruckende Zahlen zur Krise

Auch die Stadt ist seit dem Frühjahr des vergangenen Jahres in erhöhter Alarm- und Handlungsbereitschaft. Kaum zu glauben: Am Freitag (15. Januar) fand bereits die 100. Sitzung des Corona-Krisenstabs der Stadt Köln statt! Und anlässlich dieses „ungewollten” Jubiläums hat die Stadt Bilanz gezogen – und einige Zahlen veröffentlicht, die das Ausmaß der Krise verdeutlichen.

Alles zum Thema Corona

Am 17. März hat Köln den ersten Todesfall nach positivem Corona-Test gemeldet, seitdem sind 387 weitere Tote dazu gekommen. Rund 78.000 Kontaktperson sind seit Beginn der Pandemie gemeldet und kontaktiert worden, 28.000 von ihnen mussten in Quarantäne.

Köln: Corona-Krisenstab traf sich zur 100. Sitzung

Das Ausmaß der Krise bedeutete auch viel Arbeit für die Stadtspitze und den Krisenstab: Rund 135 Stunden wurde bisher alleine im Krisenstab beraten, dabei wurden 175 Handlungs- und Problemfelder identifiziert und 284 Arbeitsaufträge erteilt.

Alleine bis 31. Dezember 2020 hat die Stadt Köln 58 Allgemeinverfügungen erlassen.

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Henriette Reker, hier bei einem Termin im Oktober 2020, hat als Leiterin des Krisenstabs in der Corona-Krise einiges zu tun.

Doch nicht jeder hält sich dran: Das Ordnungsamt hat bisher rund 12.800 Verstöße gegen die Corona-Regeln geahndet. Etwa die Hälfte davon bezieht sich auf Verstöße gegen die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung.

Corona in Köln: Ordnungsamt ahndet 12.800 Verstöße gegen die Regeln

Bei rund einem Viertel handelte es sich um Verstöße gegen das Kontaktverbot. Außerdem waren etwa 32.600 Ansprachen wegen Nichtbeachtung der Tragepflicht von Mund-Nasen-Bedeckungen im öffentlichen Raum erforderlich, die aber ohne Strafe blieben.

Die Krise hat auch die Arbeit der Stadt Köln verändert. Laut Angaben der Stadt sind etwa 13.300 Mitarbeiter für die Arbeit im Homeoffice ausgestattet worden. Von den gut 20.000 Personen in der Verwaltung waren bisher 295 mit Corona infiziert (etwa 1,5 Prozent), 953 in Quarantäne.

Wie die Stadt mitteilt, wurden bisher 1212 Personen neu eingestellt, um die Nachverfolgung von Kontaktpersonen zu ermöglichen.

Corona in Köln: Großes Info-Bedürfnis der Bevölkerung 

Auch das Informationsbedürfnis in der Bevölkerung ist logischerweise groß. Alleine auf die Stadt-Unterseite www.corona.koeln haben seit ihrer Erstellung mehr als elf Millionen Zugriffe stattgefunden. Beim Bürgertelefon gingen 2020 etwa 1,1 Millionen Anrufe mehr ein als im Schnitt der vergangenen Jahre. Das entspricht einer Steigerung von 89 Prozent.

Die Zahlen zeigen: Corona beschäftigt uns alle und hat das öffentliche Leben ganz schön durcheinander gebracht. Wie Experten nach dem Impfstart vermuten, soll es mindestens bis in die zweite Hälfte von 2021 nun auch so bleiben. (tw)