Köln – Man hat ihm schon viele Dinge nachgesagt. Zuletzt hieß es, Kölns Kult-Moderator sei schwer an Corona erkrankt. „Mitnichten“, sagt Hobbythek-Legende Jean Pütz (84), der am Dienstagabend (9. Februar) seine Corona-Impfung bekam. „Ich hatte nie Corona.“

• Jean Pütz mit 84 Jahren in Köln geimpft
• Corona-Impfung ohne Nebenwirkungen
• Fiebermesser als Beweis

Endlich! Endlich ging es im Kölner Impfzentrum in den Messehallen für viele Menschen zu ihrem ersten Termin.

Mit dabei auch eine Kölner Moderatoren-Legende: Mit Hut und Mundschutz nahm Jean Pütz quietschfidel in Halle vier Platz und bekam am frühen Abend seine Impfung.

„Ich habe da was vorbereitet“ – so lautete sonst der Kultspruch von Jean Pütz (84) in seinen Sendungen. Dieses Mal hatte der Impfarzt etwas für den Moderator vorbereitet: eine Spritze.

Köln: Jean Pütz erhält Corona-Impfung

„Ich habe kaum etwas gemerkt. Der wirklich sehr nette Arzt hat mich zuerst informiert“, erklärt der Wissenschaftsjournalist. „Nach der zweiten Impfung bin ich nach 14 Tagen immun. Das alleine lohnt schon den großen Aufwand.“

Dann äußert er sich nachdenklich. „Wenn ich mir vorstelle, wie viele Wissenschaftler vorher daran gearbeitet haben, diesen Impfstoff in dieser Form zu produzieren: Große Achtung, Hut ab vor der Wissenschaft.“

Einen Tag später meldete sich Pütz auf seinem Facebook-Kanal: „Nach meiner Impfung habe ich wunderbar geschlafen. Kein Fieber. Das war zwar zu erwarten aufgrund des mRNA-Impfstoffs. Mein Befinden ist aber kein wissenschaftlicher Beweis. Vielleicht bin ich ja ein Glückspilz, aber Sie sind es garantiert auch. Deshalb, lassen Sie sich impfen“, so sein Appell. Als Beweis kramte Pütz das Fiebermessgerät hervor und zeigte seine Temperatur. Die lag im Normalbereich.

Köln: Hobbythek-Legene mit Impf-Appell

EXPRESS erreichte Jean Pütz am Mittwoch. „Impfen ist die einzige Chance, dieses lästige Corona wegzubekommen“, bekräftigt Pütz seinen Impf-Appell.

Im vergangenen Jahr habe er über eine Million Schriftstücke über die sozialen Netzwerke bekommen und sich absolut gewissenhaft mit dem Thema auseinandergesetzt. „Ich bin absoluter Überzeugungstäter und habe keine Nebenwirkungen. Ich freue mich auf die Zeit, die bald kommt.“

Dass er seine Impfung so öffentlich macht, will Pütz auch so verstanden wissen. „Manche müssen mit gutem Beispiel vorangehen.“ Es seien einfach zu viele Lügen und falsche Behauptungen im Umlauf.