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City-TourDie neue Freiheit der Kölner: Eine Sache gefällt besonders den Herren

Laura Amini

Laura Amini kauft am 12. März 2021 auf der Schildergasse vor allem Kleidung für ihren Sohn. 

von Piet van Riesenbeck (pvr)

Köln – Köln darf wieder bummeln. Zumindest mit vorherigem Termin. Seit Beginn dieser Woche (8. März 2021) sind viele Geschäfte und Museen in der Stadt wieder geöffnet. Für viele eine riesengroße Erleichterung – auch wenn es nach wie vor Einschränkungen gibt. 

  • Geschäfte bieten seit Montag (8. März 2021) „Click & Meet”
  • Kunden können mit Termin shoppen
  • Auch Museen dürfen öffnen

Auf der Schildergasse in der Kölner City ergab sich am Freitagnachmittag (12. März 2021) fast schon wieder das gewohnte Bild: Menschen mit vollbepackten Einkaufstüten füllen die Einkaufsstraße soweit das Auge reicht.

„Click & Meet”: Kölner genießen erste Shopping-Lockerungen

Bei Kaufhof, H&M, Zara und Co. hieß es in dieser Woche „Click & Meet” statt „Click & Collect”. Heißt: Kunden können bestellte Ware nicht nur im Geschäft abholen. Nein, sie dürfen sogar rein und sich selbst umschauen.

„Ich war jetzt bestimmt ein halbes Jahr nicht shoppen und fand es gut, dass man mal wieder in einem Laden war”, sagt  Shopperin Laura Amini (30), die EXPRESS vor der Zara-Filiale traf. „Entspannt fand ich es jetzt nicht. Dadurch dass man nur eine halbe Stunde Zeit hat, ist man so unter Druck. Trotzdem gut, dass man mal wieder unter Leute kommt.“

Lockerungen: Shopping nach Termin erlaubt

Denn ganz ohne Einschränkungen kommt die neue Freiheit nicht daher. Bummeln ist nur auf Termin möglich. Jeder Kunde kann einen Slot von 30 Minuten buchen. In der Zeit muss der Einkauf erledigt sein. 

Keineswegs für alle ein Problem, wie Wolfgang Wybrandts (35) deutlich macht: „Als Mann hat man, glaube ich, genug Zeit und es ist auch sehr viel Platz, weil wenige andere da sind. Aber als Frau ist es glaube ich schwierig.” 

Ludwig Besucherinnen

Ambika Ebenau (l.) besuchte das Museum am 12. März 2021 mit ihrer Tochter Malu Ebenau (m.) und Freundin Anna Höllriegl (r.).

Der Kölner nutzte die neue Freizügigkeit für einen Rundumschlag: Unterhosen, Hosen, Shirts – alles rein in die Taschen.

Museum Ludwig: Time Slots für Warhol-Ausstellung

Doch nicht nur der Handel konnte wieder die ersten Gäste begrüßen. Für Kulturfreunde war in dieser Woche insbesondere die Ausstellung „Andy Warhol Now” im Museum Ludwig ein Renner. 

Auch hier galt allerdings: Einlass nur nach Termin. Jeder Besucher bekam genau zwei Stunden Zeit. Dazu wurde ein Einbahnstraßensystem eingeführt, um Begegnungen möglichst zu reduzieren.

Wolfgang Wybrands

Wolfgang Wybrands kauft am 12. März 2021 in der Schildergasse Klamotten ein. 

„Es war super toll, endlich mal wieder sowas zu machen. Ein bisschen und Kultur und überhaupt mal wieder rauszukommen. Die Ausstellung ist total empfehlenswert“, sagte Ambika Ebenau (52), die das Museum mit ihrer Tochter und einer Freundin besucht hat, dem EXPRESS.

Weniger Gedränge: Neue Regeln bringen Vorteile

Für Dr. Uwe Friedl (66) hat der ungewöhnliche Ablauf beim Museums-Besucher sogar Vorteile.

Uwe Friedl

Dr. Uwe Friedl hat sich am 12. März 2021 ein Erinnerungsposter der Warhol-Ausstellung im Museum Ludwig gekauft.

„Dass man mal wieder in ein Museum gehen konnte, war schon toll, obwohl es natürlich ungewohnt ist mit Time-Slot und Online-Ticket”, berichtet der Euskirchener. „Allerdings war es auch vorteilhaft, weil so wenige Leute da waren. Man hatte also Zeit, sich alles in Ruhe anzuschauen und das eine oder andere in Ruhe zu genießen.“

Eine Tatsache, die offenbar vor allem die Herren sehr zu schätzen wissen. Beim Shopping, wie im Museum.