Brutalo-Fall im Kölner HbfKerpener (38) will Frau retten und bereut es kurz darauf
Köln – Brutalo-Fall für die Bundespolizei in der Nacht von Donnerstag auf Freitag (3. April): Dort beobachtete ein aufmerksamer Zeuge um kurz nach Mitternacht, wie zwei junge Männer eine Frau bestehlen wollten. Als er die Täter damit konfrontierte, geriet die Situation außer Kontrolle – und der Mann selbst ins Visier der aggressiven Diebe!
Kölner Hauptbahnhof: Mann will helfen und wird selbst zum Opfer
Der 38-jährige Mann meldete sich in der Dienststelle der Bundespolizeiinspektion Köln und berichtete, dass er im Kölner Hauptbahnhof von zwei Männern angegriffen worden sei, als er sie daran hinderte, eine offenbar obdachlose Frau zu bestehlen.
Er beschrieb die Tatverdächtigen, sodass Einsatzkräfte im Bahnhof nach ihnen fahndeten. Bei seiner Vernehmung schilderte er, dass er die Tatverdächtigen aufgrund des Diebstahlsversuchs angesprochen habe, um sie von ihrer Tat abzubringen.
Hauptbahnhof Köln: Diebe treten auf Mann ein und flüchten
Weil die Diebe keine Reaktion zeigten, entschied sich der 38-Jährige für einen anderen Plan. Er wollte Hilfe holen, kam aber nicht weit: Er wurde von hinten getreten und stürzte zu Boden. Beide Männer traten noch mehrfach auf ihn ein, entschieden sich dann aber für die Flucht.
Der „Retter”, selbst aus Kerpen, gab gegenüber den Beamten an, keinen Arzt zu benötigen. Seine Zeugenaussage aber sollte sich schon bald auszahlen.
Hauptbahnhof Köln: Zeugenaussage zahlt sich sofort aus
Noch während der Vernehmung trafen Einsatzkräfte der Bundespolizei die Tatverdächtigen im Kölner Hauptbahnhof an und nahmen beide vorläufig fest. Beide jungen Männer (21 und 17 Jahre alt) waren unter anderem wegen Gewaltdelikten bereits polizeilich bekannt.
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Ein Atemalkoholtest zeigte bei beiden einen Wert von knapp 0,7 Promille. Der 21-jährige Remagener wurde im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen mit einem Platzverweis aus der Dienststelle entlassen.
Köln Hauptbahnhof: Polizei leitet Ermittlungsverfahren ein
Der 17-Jährige aus Bad Neuenahr wurde an eine Jugendschutzeinrichtung der Stadt Köln übergeben, nachdem seine Erziehungsberechtigten nicht erreicht werden konnten. Die Bundespolizeiinspektion Köln leitete Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und versuchtem Diebstahl ein. (tw)