Nach FC-NiederlageBorussia-Park in Mönchengladbach: Kölner brennen Feuerwerk ab

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Am Borussia-Park in Mönchengladbach gab es ein Kölner Feuerwerk.

von Bastian Ebel (bas)

Mönchengladbach/Köln – Der 1. FC Köln hat das Derby gegen Mönchengladbach ziemlich eindeutig verloren. Aber am Wochenende gab es eine Retourkutsche aus Köln in Mönchengladbach: Ein Feuerwerk direkt am Borussia-Park, dazu kölsche Tön. Ätsch, Borussia: Kölsche künne besser fiere.

Mönchengladbach: Höhner Classics mit Feuerwerk

Doch der Hintergrund der Köln-Party am Niederrhein waren weder Fan-Auseinandersetzungen noch Krawalle, ganz im Gegenteil: Die Höhner waren mit der Jungen Symphonie Köln unter der Leitung von Sebastian Hässy in den Hockeypark unweit des Borussia-Park zu „Höhner Classics“ gekommen.

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Höhner-Sänger Henning Krautmacher (l.) mit Sebastian Hässy von der Jungen Sinfonie Köln.

Zwei ausverkaufte Konzerte, zweimal Gänsehaut pur. „Am Samstag war ein schwarzer Tag: Köln in der Hand von Mönchengladbach“, so Sänger Henning Krautmacher, der mit seiner Band die Niederlage zumindest musikalisch wieder gut machen wollte. „Heute ist es umgekehrt – heute ist Mönchengladbach ganz in kölscher Hand und das aus einem einfachem Grund: Wir sind hier und wo mir sin is Kölle.“

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Das gelang: Denn mit den beiden Auftritten kompensierten die Höhner und die Junge Symphonie Corona-Konform die ausgefallen Höhner-Classics. Man sah, wie die jungen Musiker diese außergewöhnliche Kulisse mit jeweils 1.000 Zuschauern förmlich genossen.

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Strandkörbe und rund 1.000 Besucher. Die Höhner-Classics im Hockey-Park Mönchengladbach.

Henning Krautmacher: „Die sind mehr als glücklich, endlich wieder spielen zu dürfen. Genau so geht es uns. Endlich können wir mit diesem besonderen Klangkörper wieder gemeinsam auf der Bühne stehen.“

Eine ganz besondere Atmosphäre lag in der Luft, als beispielsweise „Lust auf Leben“ gespielt wurde.

Höhner Classics in Mönchengladbach voller Erfolg

Und dann folgte eine kölsche Revanche in rut-wieß mit einem Feuerwerk und dem Song „Music es mieh Leeve“. Dazu erzählte Henning eine besondere Geschichte zwischen John Miles und den Höhnern. „Wir haben vor 20 Jahren bei der Night of the Proms mitgewirkt. Nach dem Konzert sind wir mit Lisa Stansfield, Mark King und John Miles im Hotel noch einen Absacker trinken gegangen.“

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Hinterher gab es für die Höhner und die Junge Sinfonie einen Sold-Out-Award.

Der Höhner-Sänger weiter: „Nach dem fünften Kölsch haben wir uns John geschnappt und ihn einfach gefragt, ob wir nicht seinen Hit Music was my first Love auf Kölsch singen dürfen. Normalerweise ist es ja sehr schwierig, solch eine Genehmigung zu bekommen. Daher waren wir total Sprachlos, als John sofort sagte: Geht klar!“