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Bombe in Köln gefundenKomplizierte Evakuierung − mehr als 6.000 Menschen betroffen

Bombe_Buchheim

In der Nähe der Uniklinik Köln ist eine Bombe gefunden worden. (Symbolbild)

von Thomas Werner (tw)

Köln – Die Kölner Bomben-Woche geht weiter! Nach der umständlichen Entschärfung des zehn Zentner schweren Blindgängers in Köln-Deutz, bei dem unter anderem 10.000 Mitarbeiter von umliegenden Firmen evakuiert werden mussten (hier lesen Sie mehr), steht der Stadt nun die nächste komplizierte Evakuierung bevor.

Bombe in Köln: Gelände der Uniklinik ist betroffen

Wie die Stadt Köln mitteilte, wurde am Mittwochnachmittag auf dem Gelände der Kölner Uniklinik an der Gleueler Straße in Lindenthal einen Blindgänger gefunden.

Dabei handelt es sich um eine amerikanische Zehn-Zentner-Bombe mit einem Heckaufschlagzünder aus dem Zweiten Weltkrieg. Der Blindgänger liegt in einer Tiefe von rund fünf Metern. 

Alles zum Thema Lindenthal

Kompliziert wird der Ablauf dadurch, dass vor der Entschärfung am Donnerstag Teile der Uniklinik evakuiert werden müssen, voraussichtlich sind 500 Patientinnen betroffen, wie die Uniklinik am Abend mitteilte.

Ebenso sind rund 5.800 Anwohner in Lindenthal von der Evakuierung betroffen.

Geräumt werden müssen auch die Senioreneinrichtungen St. Anna an der Herderstraße und an der Franzstraße. Wann die im Evakuierungsbereich liegenden Schulen und Kindertagesstätten geschlossen und geräumt werden, stand am Abend noch nicht fest.

Bombe in Köln-Lindenthal: Erste Patienten der Uniklinik werden noch am Abend verlegt

Die Feuerwehr und die Leitung der Uniklinik bereiten seit Mittwochabend die Verlegung von Patienten innerhalb des Klinikgeländes und in externe Einrichtungen vor. 

Dies wird die meiste Zeit in Anspruch nehmen und bestimmt die weitere Abfolge bis zur Bombenentschärfung, wie die Stadt Köln mitteilte.

Die ersten Transporte sollen nach derzeitiger Planung noch am Mittwochabend durchgeführt werden, die übrigen im Laufe des Donnerstags. 

Blindgänger in Köln-Lindenthal: Entschärfung erst am Donnerstag

Die von der Evakuierung betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner sollten sich bereits jetzt darauf einstellen, am morgigen Donnerstag, voraussichtlich im Laufe des Vormittags, ihre Wohnungen verlassen zu müssen. Wann das genau sein wird, hängt vom Fortschritt der Krankentransporte ab, die aus den Universitätskliniken erfolgen. 

Weitere Details dazu wird die Stadt am Donnerstag bekanntgeben.

Wir halten Sie auf express.de ab 6.30 Uhr mit einem Ticker zur Evakuierung und Entschärfung der Bombe auf dem Laufenden. 

Bombe in Köln: Woche der Entschärfungen könnte Sonntag weitergehen

Übrigens: Selbst eine erfolgreiche Entschärfung am Donnerstag leitet noch nicht das Ende der Kölner Bomben-Woche ein. Am Sonntag (26. Januar) beginnen dann die Arbeiten auf dem Gelände des Krankenhauses des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) in Merheim.

Dort wurde bereits im November ein metallischer Gegenstand im Boden gefunden, bei dem es sich um einen Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg handeln könnte. Ob es tatsächlich so ist, soll am Sonntag geklärt werden.

Bombe in Köln: Fund auf LVR-Gelände hätte weitreichende Folgen

Sollte auf dem LVR-Gelände in Merheim tatsächlich ein Blindgänger gefunden werden, hätte das weitreichende Auswirkungen auf den Verkehr in und um Köln (hier lesen Sie mehr).

Unter anderem wäre dann die A3 zwischen dem Dreieck Heumar und dem Kreuz Köln-Ost gesperrt, mit 165.000 Autos pro Tag einer der höchstbelasteten Abschnitte in Deutschland. Folgende Zu- und Abfahrten wären im Fall der Fälle betroffen:

  • A4 von Olpe, Rampe in Richtung A3 Frankfurt
  • A3 von Oberhausen
  • Zubringer von der Zoobrücke auf die A3 Richtung Frankfurt

Im Dreieck Heumar:

  • A3 von Frankfurt Richtung Oberhausen
  • A4 von Aachen Richtung A3 Oberhausen

Im Dreieck Porz:

  • A59 Abzweig von Bonn Richtung A3 Oberhausen
  • AS Rath Zufahrt auf A59 Richtung A3 Oberhausen