Kölner Bombe legt Bahnverkehr lahmEntschärfung erfolgreich – wie es jetzt weitergeht

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Der Fundort in Köln ist bereits abgeriegelt.

Köln-Deutz – Am Montag ist in Köln-Deutz eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Aufgrund schwieriger Bodenverhältnisse musste die Entschärfung der Bombe auf den Dienstag (21. Januar 2020) verschoben werden.

Ab Beginn der Evakuierungen um 9 Uhr halten keine Züge mehr in Köln-Deutz, wie die Deutsche Bahn mitteilte. Der Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg sollte demnach um 12 Uhr entschärft werden.

Und tatsächlich: Um 11.53 Uhr meldeten die Sprengstoffexperten vor Ort: Entschärfung erfolgreich, Entwarnung für alle Beteiligten!

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Von den Evakuierungsmaßnahmen waren unter anderem das Hyatt Hotel sowie das Gebäude der RTL-Mediengruppe betroffen. Private Wohnungen gibt es in dem Bereich nur wenige. Für die Zeit der Entschärfung musste die Stadt aber die Hohenzollernbrücke sperren.

Auch der Deutzer Bahnhof musste evakuiert werden. Das heißt: Insbesondere der Bahnverkehr litt unter der Bomben-Entschärfung (hier die aktuellen Infos der Deutschen Bahn).

Alle Sperrungen von Straßen und Wegen im Gebiet rund um den Fundort (Kennedy-Ufer, Rheinkilometer 689) werden nun so schnell wie möglich wieder aufgehoben. Die rund 10.000 Mitarbeitenden der betroffenen Unternehmen und die 15 Anwohnerinnen und Anwohner können in ihre Gebäude zurückkehren.

Das Ordnungsamt der Stadt Köln war mit 79 Kräften im Einsatz, die Feuerwehr am gestrigen Abend mit sechs, die Polizei mit acht und die Wasserschutzpolizei ebenfalls mit acht Personen. Die Kölner Verkehrs-Betriebe haben die Maßnahme mit drei Personen unterstützt, die Deutsche Bahn mit insgesamt 30 Personen. 

Bombe in Köln-Deutz gefunden – Entschärfung Dienstag

Die Zehn-Zentner-Bombe wurde am Montag bei Bauarbeiten am Kennedy-Ufer in Köln-Deutz gefunden, teilte die Stadt am Abend mit. Fundort ist der Rheinkilometer 689 – Luftlinie nur 20 Meter vom RTL-Gebäude entfernt.

Der Hauptsendebetrieb wird von einem Kölner Hotel und einem Café aus aufrechterhalten. Einzelne Sendungen, wie „Punkt 12“, in Berlin produziert.

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Der Evakuierungsradius wurde auf 500 Meter um den Fundort der Bombe herum festgelegt. Lediglich 15 Anwohnerinnen und Anwohner mussten ihre Wohnungen verlassen. (jv)