Köln  – Er hat viel Blut verloren, doch er kommt durch ... Nach der Messerattacke auf dem Parkplatz eines Fast-Food-Restaurants in Köln-Bickendorf ist das Opfer (42) jetzt außer Lebensgefahr. 

• Verdächtiger nach Messerattacke in Köln in U-Haft
• Kölner Polizei sicherte Videoaufzeichnungen
• Männer wollten in Köln Streit schlichten

Das gab die Kölner Polizei am Montag (1. Februar) auf EXPRESS-Nachfrage bekannt. Der Tatverdächtige (38), der in der Nacht zu Sonntag (31. Januar) in der Kölner Altstadt festgenommen worden war, sitzt inzwischen in U-Haft. Dem polizeibekannten Mann wird gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. 

Männer wollten auf Kölner Parkplatz Streit schlichten

Die Bluttat passierte Freitagabend (29. Januar) gegen 18.20 Uhr. Die beiden Männer hatten sich auf dem Schnellrestaurant-Parkplatz an der Venloer Straße getroffen, um angeblich einen Streit zu schlichten. Dessen Hintergrund ist laut Ermittler noch unklar. 

Die Situation eskalierte offenbar. Daraufhin soll der 38-Jährige ein Messer gezückt und auf seinen Bekannten eingestochen haben. Dieser brach lebensgefährlich verletzt zusammen. Während der Messerstecher flüchtete, leisteten Zeugen Erste Hilfe und alarmierten Polizei sowie Rettungskräfte. Im Krankenhaus musste der Verletzte notoperiert werden. 

Kölner Mordkommission sicherte Videoaufzeichnungen – wurde Bluttat gefilmt?

Eine Mordkommission sicherte am Tatort Spuren – und Videoaufzeichnungen. Denn der Messerstecher hatte offenbar nicht bedacht, dass der Bereich videoüberwacht wird.

Die Kräfte leiteten sofort eine Fahndung nach dem Flüchtigen ein. Mit Erfolg. In der Nacht zu Sonntag bekamen sie einen Hinweis, dass sich der Gesuchte in einem Hotel in der Altstadt verstecken soll. Es kam zum Großeinsatz. 

Großaufgebot der Polizei durchsuchte mit Spürhunden Hotel in Kölner Altstadt

Zahlreiche Polizisten durchsuchten mit Spürhunden das Gebäude und überprüften alle anwesenden Personen. Der dringend Tatverdächtige war nicht darunter. Doch wenig später entdeckten ihn die Einsatzkräfte – draußen, an der Außenfassade!

„Er versuchte, sich zwischen Feuerleiter und einem Mauervorsprung zu verstecken“, erklärte ein Polizeisprecher. 

Zeugen, die Hinweise zum Tatgeschehen geben können, werden gebeten, sich telefonisch unter 0221/22 90 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de bei den Ermittlern des Kriminalkommissariats 11 zu melden. (iri)