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Bilanz seiner AmtszeitPrinz Holger über seine Ehe, unschöne Situationen im Karneval und Zukunftspläne

In seinem Architektur-Büro erinnert sich Holger an die Session.

In seinem Architektur-Büro erinnert sich Holger an die Session.

Köln – Es war die Session ihres Lebens: An Aschermittwoch legten Prinz Holger (40), Jungfrau Alexandra (44/Sascha Prinz) und Bauer Michael (45/Müller) die Ornate des Kölner Dreigestirns ab. Doch wie ist es, wenn man als umjubelter Prinz wieder ins normale Leben zurückkehrt? Zum Ende der Fastenzeit besuchte EXPRESS Holger Kirsch (40) in seinem Architekturbüro in Rath. Dort zog der Prinz eine Bilanz seiner Amtszeit – und rechnete unter anderem mit den „Prinzenspange-Bettlern“ ab.

Der Ex-Regent über...

... seine Heimkehr nach Rath nach sechs Wochen in der Hofburg: „Meine Frau hat mich wunderbar geerdet: Im Keller standen sieben verpackte Ikea-Regale, daneben lag ein Akku-Schrauber. Die musste ich dann zusammenbauen. Das war hart, aber effektiv.“

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... die Entwöhnung vom Alkohol: „Es war ja nie so, dass wir betrunken waren. Aber klar: Wir haben jeden Tag hier und da ein Kölsch gereicht bekommen. Deshalb habe ich die Fastenzeit sehr gut genutzt, um mich in Gänze von dem Alkohol-Überdruss zu verabschieden.“

... über den Dreigestirns-Verein „Laachende Hätze“: „Unfassbar! 230 000 Euro haben wir gesammelt – die ersten Projekte laufen bereits: Wir haben zum Beispiel den Vingster Treff unterstützt oder das Caritas-Therapiezentrum für Folteropfer. Jedes Projekt, das wir unterstützen, wird von uns persönlich besucht. Das ist ganz wichtig.“

... die Freundschaft im Dreigestirn: „Dass wir nie zusammen im Auto fahren konnten, hat uns natürlich ein wenig genervt. Trotzdem sind wir drei, glaube ich, noch engere Freunde als zuvor. Wir haben so viele Erlebnisse geteilt – das wird lebenslang halten.“

... die Belastung für eine Ehe: „Seien wir ehrlich: Es gibt während der Session eindeutige Angebote. Aber das hat mich überhaupt nicht interessiert. Ich danke Gott, dass es meine Frau gibt. Zum Beispiel haben wir nachts meine Reden per Mail hin - und hergeschickt. Sie hat mich unterstützt, wo sie nur konnte. Dafür kann man sich nicht genug bedanken.“

... unschöne Situationen: „Die gab es zum Glück wenige. Aber eines habe ich nicht gemocht: Wir hatten so viel Herzblut in die Gestaltung unsere Prinzenspange gelegt, sie selbst entworfen und gezeichnet. Sie ist die höchste Auszeichnung im Karneval und wird ausschließlich verliehen. Viele Leute haben jedoch nahezu um eine Prinzen-Spange gebettelt. Das ist wirklich nicht schön. Man hat gemerkt: Der oder die hat sich jetzt nur mit mir unterhalten, um eine Spange abzustauben.“

... den schönsten Zufall: „Nach fast 20 Jahren habe ich durch den Rosenmontagszug meinen alten Jugendfreund Tilmann Otto alias Gentleman wiedergetroffen. Er fuhr auf dem ersten, ich auf dem letzten Wagen! Früher haben wir gemeinsam beim Skaten die Domplatte unsicher gemacht, vergangene Woche waren wir gemeinsam beim FC!“

... Zukunftspläne: „Unseren wunderschönen Familienkarneval in den kleinen Gesellschaften stärken, den FC Viktoria Köln nach vorne bringen und viel, viel Zeit mit all meinen Mädels verbringen!“

...die Frage aller Fragen: Würde er es noch mal tun? „Ein ganz klares Ja! Prinz zu sein, das ist unbändige Freude. Wir drei konnten viel Gutes tun. Besonders die karitativen Termine haben uns geprägt.“