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Beim EinkaufenKünstler kriegt Ohrlasche – weil er „Moschee-Trikot“ des FC verteidigt

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Cornel Wachter ist als Frohnatur bekannt. Doch Samstag geriet er in eine handfeste Auseinandersetzung.

von Markus Krücken (krue)

Köln – Diesen Samstagvormittag wird Cornel Wachter (58) so schnell nicht vergessen...

Der bekannt meinungsfreudige Kölner Künstler geriet beim Einkaufen in eine tätliche Auseinandersetzung. Grund: Ein vorausgegangener Streit um das neue „Moschee-Trikot“ des FC!

Das Shirt polarisiert in der Anhängerszene. Und das bekam nun Wachter am eigenen Leibe zu spüren.

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Er schildert: „Beim Einkauf auf der Merowinger Straße ging es schon los, ein 4-Zentner Mann, sicher "schwer" im Stress bei dieser Hitze, entlud seinen Ärger über das neue FC-Trikot bei der Kassiererin. Ich dachte, okay der hat es schwer und die Kassiererin ist vielleicht seine einzige "Tonne" für seinen geistigen Müll, also habe ich erstmal nichts gesagt. Aber seine Reden wurden immer unerträglicher und so musste ich mich einschalten.“

So habe er den Mann gefragt, ob denn, wenn ein Spieler des 1. FC Köln keine Moschee auf dem Trikot tragen soll, aber z.B. ein muslimischer Spieler des FC einen Kölner Dom tragen muss.

Ohrlasche beim Fahrrad aufschließen

Das Südstadt-Original weiter: „Man kennt das, es entwickelt sich ein Hin und ein Her, da gibt es kein Ergebnis, nur leider mein Erstaunen, dass alle anderen Kunden beschämt wegschauten - und das in meiner Südstadt, Mann, Mann, Mann, das trifft mich“.

Draußen vor der Tür sei es dann passiert.

„Ich schließe mein Rad auf, setze den Helm auf und bekomme plötzlich aus dem Nichts eins auf Ohr gehauen und ein Mann in meinem Alter sagt, "geh doch beten in der Moschee". Ich fiel aus allen Wolken, der Mann nahm seine Beine in die Hand, ich schaute ihm hinterher und die Lück um mich an, sicher auch ein paar die eben noch mit mir an der Kasse gestanden hatten und wieder schauten alle weg.“

Nach der feigen Attacke ist Wachter einfach fassungslos. „Was bin ich froh, dass ich jetzt nach Mainz fahre, um mit meinem Kurator zu besprechen wie wir die Ausstellung "Kunst trotz(t) Ausgrenzung" nach Köln holen können."