A61 bei BedburgLkw-Fahrer zu „Drogenkontrolle“ rausgewunken – Geld futsch!

Lkw-Fahrer

Ein Lkw-Fahrer, hier Lastwagen auf der A2, geriet auf Höhe von Bedburg in eine fiese Betrugsmasche.

von Marion Steeger (MS)

Bedburg – Dabei hatte er sich doch nur korrekt verhalten: Ein rumänischer Lkw-Fahrer geriet am Donnerstag, 6. Mai, auf der A61 in eine fiese Betrugsfalle. Danach war er sein Geld los.

  • Rumänischer Lkw-Fahrer auf A61 unterwegs
  • Mann gerät in Betrugsfalle
  • Lkw-Fahrer ist jetzt sein Geld los

Vermeintliche Polizisten hatten auf der A61 Höhe Bedburg in einem grünen Ford Focus den 23-jährigen Lkw-Fahrer überholt. Der Beifahrer hielt eine Art Ausweis an die Scheibe, forderte so den Brummi-Lenker auf, auf den Standstreifen zu fahren und dort zu stoppen. 

Lkw-Fahrer auf A61 bei Bedburg gestoppt

Der Ford-Beifahrer stieg aus, der Lkw-Fahrer ging davon aus, dass es sich um einen Polizisten handelte – trug der Mann doch eine schwarze Jacke mit der Aufschrift „Polizei“.

Alles zum Thema Polizeimeldungen

Der Täter gab vor, eine Drogenkontrolle durchzuführen, forderte vom Lkw-Fahrer die Herausgabe seiner Geldbörse. Der Mann roch daran – und nahm das komplette Bargeld heraus.

Drogenkontrolle auf A61 bei Bedburg mit schlimmen Ende

Der 23-Jährige wurde aufgefordert, im Lkw zu warten, während der etwa 30-jährige Mann zum Ford Focus ging. Dann passierte es: Der „Polizist“ sprang in den Wagen, der Fahrer gab Gas – und der Lkw-Fahrer war sein Geld los. 

  • Bei dem Auto der Täter handelt es sich um ein älteres Ford-Modell mit geschätztem Baujahr 2003 und deutschen Kennzeichen.
  • Der Beifahrer ist etwa 30 Jahre alt, 1,90 Meter groß und von schlanker Statur. Er hatte schwarze Haare und trug einen Bart. 

Das Kriminalkommissariat 22 hat die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen, die Angaben zu den beiden Tatverdächtigen machen können, werden gebeten, sich telefonisch unter der Rufnummer 02233 52-0 oder per Mail an poststelle.rhein-erft-kreis@polizei.nrw.de zu melden.

A61 bei Bedburg: Polizei appelliert an Autofahrer

Die Polizei appelliert an Verkehrsteilnehmer, die ein solches Vorkommnis beobachten und es ihnen merkwürdig erscheint, unverzüglich den Notruf 110 der Polizei zu wählen. „Wichtig hierbei ist, dass Sie sich möglichst viele Details, wie zum Beispiel das Kennzeichen und das Aussehen der Personen, merken und melden“, so der stellvertretende Kommissariatsleiter, Kriminalhauptkommissar Ulrich Kohnke.