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Schock in KölnBahnfahrer (29) wirft mit Steinen – doch ahnt nicht, wen er da trifft

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Am Bahnhof Ehrenfeld, hier ein Foto aus dem April 2020, eskalierte ein Streit komplett. Jetzt laufen auch Ermittlungen gegen Polizisten.

von Thomas Werner (tw)

Köln – Diese Bahn-Fahrt ist mal komplett eskaliert! Und hat nun gleich ein doppeltes Nachspiel. Nicht nur der eigentliche Täter vom Bahnhof in Köln-Ehrenfeld muss sich nun Ermittlungen stellen, sondern auch gleich vier Polizisten aus Aachen, die eigentlich privat unterwegs waren.

Bahnhof Köln-Ehrenfeld: Bahnfahrer (29) wirft mit Steinen auf Personen

Was war passiert? Die Kölner Polizei hat am frühen Sonntagmorgen (20. September) einen 29-jährigen Mann festgenommen. Er hatte an den Gleisen 3 und 4 des Bahnhofs Ehrenfeld mit Steinen auf vier Polizisten und zwei Polizistinnen geworfen.

Ein weiterer Mann soll dabei gewesen sein und steht ebenfalls im Verdacht, die gleiche Tat begangen zu haben. Allerdings: Ihm gelang die Flucht durchs Gleisbett. Die attackierten Beamten sind nach Auskunft der Kölner Polizei bei der Polizei in Aachen beschäftigt und waren mit der Bahn in Richtung der Kaiserstadt unterwegs. Einer von ihnen soll mit einem Stein im Gesicht verletzt worden sein.

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Streit am Bahnhof Ehrenfeld eskaliert: Polizist im Gesicht verletzt

Zum Ablauf der Tat: Offenbar waren die beiden beschuldigten Männer nach einem verbalen Streit aus der Regionalbahn ausgestiegen, hatten Steine aus dem Gleisbett geholt und diese auf die Personen in der Bahn gefeuert.

Kölner Polizei lässt in drei Stunden 16 Autos abschleppen

Die sechs Beamten stiegen daraufhin aus und überwältigten den 29-Jährigen. Allerdings: Vom Ablauf der Tat liegen der Kölner Polizei inzwischen Videoaufnahmen vor. Aufgrund des Dokuments hat die Kölner Polizei nun ebenfalls Ermittlungen gegen vier der Aachener Polizisten aufgenommen.

Die Beamten stehen im Verdacht, bei der Fixierung des 29-Jährigen Schläge und Tritte angewendet zu haben, die in dem Zusammenhang unverhältnismäßig waren.

Gefahr auf der A4: Polizei stoppt 83-jährige Geisterfahrerin 

Ähnlich gefährlich, aber weit weniger brutal, ging es am späten Sonntagabend auf der A4 zu, als Polizisten auf Höhe der Anschlussstelle Langerwehe eine 83-jährige Geisterfahrerin aus dem Verkehr ziehen mussten.

Gegen 21 Uhr hatten Autofahrer einen auf der Gegenfahrbahn in Richtung Köln fahrenden Opel Corsa in Höhe der Tank- und Rastanlage Aachener Land gemeldet. Die Rentnerin bemerkte ihren Irrtum trotz der Versuche, sie auf die Falschfahrt mit Blaulicht und Martinshorn aufmerksam zu machen, erst, als sie die Sperrstelle der Polizei an der Anschlussstelle Langerwehe erreichte.

Die Autobahn musste bis etwa 21.30 Uhr gesperrt werden. Die Rentnerin erlitt einen Schock, als sie ihren Fehler bemerkte. Sie wurde von Rettungskräften in ein Krankenhaus gebracht, ihr Auto von den anwesenden Polizisten vom Ort des Geschehens entfernt. (tw)