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Aus für Kölsch-Fest?Wegen Corona: Veranstalter bittet Kölner Jecken um Hilfe

Koelsch_Fest

Das Kölsch-Fest am Südstadion hat sich eine besondere Aktion ausgedacht.

Köln – Über Karneval hat Köln noch gefeiert, da schien Corona noch wie ein kleines Problem am anderen Ende der Welt. Doch jetzt scheint die kommende Session in Gefahr – obwohl sie noch so weit weg scheint.

Eine der wohl größten Veranstaltungen während der Karnevalstage, das Kölsch-Fest am Südstadion, wendet sich jetzt mit einer großen Bitte an die Kölner Jecken, um die kommende Session zu retten.

„Viele wissen gar nicht, was alles hinter so einer Großveranstaltung steckt“, erklärt Christoph Damaschke, Veranstalter des Kölsch-Festes gegenüber EXPRESS.

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Das gesamte Jahr über würden hohe Kosten anfallen, wie Lagerung, Versicherungen, Gebühren, Werbung und Buchungen. „Da hängen auch viele Arbeitsplätze dran“, betont er.

Normalerweise würden diese Kosten mit den laufenden Ticketverkäufen über das gesamte Jahr gedeckt. Doch dieses Jahr sei es eben anders und wegen der großen Unsicherheit würden keine Tickets verkauft.

„Die Situation ist so unklar, dass wir nicht wissen, ob wir im Februar stattfinden können“, erklärt Damaschke. Das liege zum einen daran, wie sich die Lage bezüglich des Virus entwickelt. Aber eben auch an der finanziellen Situation.

„Kölsch-Anleihen“ zur Rettung des Kölsch-Festes

Um den Fortbestand des Kölsch-Festes sowie die Jobs der Mitarbeiter weiterhin zu sichern, haben sich Damaschke und sein Team eine ganz besondere Aktion einfallen lassen und vertrauen dabei auf die Unterstützung ihrer Gäste.

Mit sogenannten „Kölsch-Anleihen“ können die Jecken bereits jetzt Verzehr-Gutscheine erwerben. Bereits für 15 Euro sichern sie sich einen Liter Kölsch sowie einen Imbiss-Gutschein im Wert von fünf Euro. Gleichzeitig erhalten sie ein Vorverkaufsrecht für den Ticketverkauf der Veranstaltungen für 2021.

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„Wenn bis 01.11.2020 eine ausreichende Anzahl an Kölsch-Anleihen erworben wurde, wird das Zelt aufgebaut“, erklärt der Veranstalter.

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Sollte allerdings der „worst-case“ eintreffen und das Kölsch-Fest aufgrund des Virus doch nicht stattfinden können, würde das eingenommene Geld als Spende zählen und den Fortbestand der Veranstaltung für die kommenden Jahre sichern.

Veranstalter hofft auf hohe Teilnahme Mehrere tausend Anleihen müssten verkauft werden, so Damaschke. Sollte dies nicht erreicht werden, könne das Zelt nicht aufgebaut werden. Dann bekommt jeder sein Geld zurück.

„Wir hoffen, dass unsere Gäste dadurch zeigen, wie sehr sie zum Kölsch-Fest und zum Karneval stehen.“

Kölsch-Fest: Gewinn soll an einen guten Zweck gehen

Wer mit den „Kölsch-Anleihen“ das Kölsch-Fest unterstützen will, kann sich auf der Internetseite www.koelfschfest.de informieren.

Sollte die Veranstaltung im Februar 2021 stattfinden können, verspricht der Veranstalter übrigens, den Gewinn an eine karitative Organisation im Zusammenhang mit dem Corona-Virus zu spenden.