Köln – „Licht aus, Ende.” Mit diesen Worten schließt sich die Tür der Zippiri-Gourmetwerkstatt im Kölner Agnesviertel ein letztes Mal.

In einem emotionalen Facebook-Post verabschiedete sich das Familienunternehmen von Michele Lauricella und Familie Piras, nach sieben Jahren jetzt von ihrem Lokal und erinnert sich zurück.

„Hier sind Menschen geboren, Träume in Erfüllung gegangen und gewachsen, haben sich Wege gekreuzt, wurden Abschiede und Trauungen gefeiert”, heißt es.

Köln: Zippiri-Gourmetwerkstatt schließt wegen Corona

Die Entscheidung, den Laden mit dem sardischen Feinkostangebot endgültig dicht zu machen, beschäftigte Gastronom und Zippiri-Betreiber Michele Lauricella schon über Monate. Grund dafür ist die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Auflagen.

Auf Anfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“ sagt Lauricella: „Wir haben nach dem ersten Lockdown im Mai unsere beiden Standorte wieder geöffnet, doch das Lokal in der Riehler Straße nach circa einer Woche wieder geschlossen. Wo sonst 36 Gäste Platz finden, konnten es dann nur noch acht sein. Bei sechs bis sieben Mitarbeitern wäre das nicht möglich in unserem Segment.”

Köln: Familie Zippiri lädt in die Wynbar in Lindenthal

Nach dem ersten Lockdown blieb das Lokal vorerst geschlossen. Während sie im Sommer noch auf das Weihnachtsgeschäft hofften, war mit dem zweiten Lockdown dann aber klar: So kann es nicht weiter gehen.

Die Schließung bedeutet allerdings nicht das endgültige Aus für das Familienunternehmen, denn die 2019 eröffnete „Wynbar” an der Aachener Straße in Lindenthal bleibt weiterhin bestehen. 

Zippiri Köln: Betroffenheit auf Facebook

Dass das beliebte Restaurant vielen fehlen wird, zeigen die Kommentare unter dem Facebook-Beitrag. Eine Nutzerin schreibt: „Die nächsten Jahre also Hochzeitstag auf der Aachener. Trotzdem sehr schade - wir haben so schöne Erinnerungen an die Riehler Straße.”

Eine andere Nutzerin schreibt: „Gestern haben wir noch darüber nachgedacht, ob Ihr wohl wieder öffnen werdet. Nun sind unsere Befürchtungen leider wahr geworden. Ein großer Verlust für den Kölner Norden.” (sj)