Aufruhr am HauptbahnhofKölner Polizei nimmt europaweit gesuchte Straftäterin fest

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Im Kölner Hauptbahnhof musste die Bundespolizei einschreiten. Unser Symbolfoto wurde im Jahr 2018 aufgenommen.

von Thomas Werner (tw)

Köln – Das darf man wohl getrost als dicken Fisch bezeichnen! Die Bundespolizei hat am Kölner Hauptbahnhof am Sonntag (12. Juli) eine 38-jährige Frau festgenommen, die europaweit gesucht wurde. Außerdem machte sie sich gleich noch weiterer Straftaten schuldig.

Köln Hauptbahnhof: europaweit gesuchte Straftäterin festgenommen 

Was war passiert? Kurz nach 16 Uhr kontrollierten Polizisten im Kölner Hauptbahnhof eine Frau und ihren Begleiter, die auf dem Weg nach Frankfurt waren. Die Beamten baten um den Ausweis der Frau, den sie ihnen auch aushändigte. Doch bei der Überprüfung der Dokumente kamen ihnen erhebliche Zweifel an der Identität der Frau.

Die Reisende hatte den Beamten eine ungarische Identitätskarte ausgehändigt, die jedoch nicht mit ihrer äußeren Erscheinung übereinstimmte.

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Köln Hauptbahnhof: Durch Fingerabdruck wahre Identität gefunden

Die Beamten vermuteten, dass hier ein Ausweis-Missbrauch vorlag. Kurzerhand wurde die Frau zur Dienststelle gebeten. Und siehe da: Nachdem die Fingerabdrücke eingelesen waren, kamen die „richtigen“ Personalien zum Vorschein. Nach der Frau wurde wegen Diebstahls europaweit gefahndet. Die ungarischen Behörden hatten einen europäischen Haftbefehl gegen die Straftäterin erlassen. Die Bundespolizisten nahmen die 38-Jährige vorläufig fest.

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Der Gesuchten wurde der Haftbefehl eröffnet. Die Bundespolizei erstattete zudem noch Strafanzeige wegen Missbrauchs von Ausweispapieren. Der Ausweis wurde sichergestellt. Zuständigkeitshalber wurde sie an das Polizeipräsidium Köln übergeben.

Kölner Hauptbahnhof: weitere Fahndungserfolge der Polizei

Die Festnahme war nicht der einzige Fahndungserfolg der Bundespolizei in Köln am vergangenen Wochenende: Ein gesuchter Mann verriet sich am Sonntag (12. Juli) am Bahnhof Köln Messe/Deutz, als er beim Anblick der Beamten abrupt die Laufrichtung änderte und im Gespräch mit den Bundespolizisten vor Nervosität zitterte.

Die Abfrage seiner Personalien zeigte den Grund für seine Nervosität: Der 36-Jährige wurde durch die Staatsanwaltschaft Halle mit Untersuchungshaftbefehl aufgrund sexueller Nötigung bzw. Vergewaltigung gesucht. Auch wegen Erschleichens von Leistungen versuchte die Staatsanwaltschaft bereits seinen Aufenthaltsort zu ermitteln.

Köln: 44-jährige Frau wegen Diebstahl festgenommen

Auch eine 44-jährige Frau ging den Beamten ins Netz, sie wurde ebenfalls gesucht. In ihrer Handtasche befand sich Diebesgut aus zwei verschiedenen Geschäften, das durch die Bundespolizei sichergestellt wurde. Die Staatsanwaltschaft Köln fahndete bereits mit einem Untersuchungshaftbefehl aufgrund eines räuberischen Diebstahls nach ihr. (tw)