Auf den Kölner RingenRazzien in Shisha-Bars – Zoll stellt 480 Dosen Tabak sicher

Razzia_Shisha_Bars

Am Freitagabend haben Polizei und Hauptzollamt mehrere Gebäude in der Kölner City kontrolliert.

Köln – Bei Razzien am Freitagabend haben Zoll, Stadt und Polizei insgesamt 12 Shisha-Bars im Stadtgebiet kontrolliert.

Bei dem Schwerpunkteinsatz hatten es die Behörden vor allem auf illegalen oder nicht versteuerten Tabak abgesehen. Das teilte ein Sprecher des Hauptzollamtes auf Nachfrage mit.

Weiterer Kontrollpunkt war der Friesenplatz. Insgesamt waren rund 40 Einsatzkräfte in drei Teams in der Stadt unterwegs.

Sie kontrollierten unter anderem auch, ob die Mitarbeiter in den Bars ordnungsgemäß angestellt sind, oder ob es sich um Schwarzarbeit handelt.

Die Razzia dauerte bis in die Nachstunden.

Am Samstag präsentierte die Stadt eine erst Bilanz:

  • Bei den Kontrollen in elf Betrieben wurden Verstöße gegen das Nichtraucherschutzgesetz festgestellt.
  • In vier Bars wurden außerdem Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz festgestellt, weil Jugendliche Tabak in Shishas rauchten.
  • Weitere 15 Verstöße betrafen das Gaststättengesetz (Preis für das günstigste alkoholfreie Getränk), die Kölner Stadtordnung (fehlende Müllbehälter im Außenbereich), das Jugendschutzgesetz (Aushang eines alten Gesetzestextes) und die Preisangabenverordnung (fehlende Preis- oder Mengenangaben).
  • Eine elektrische Heizspirale, die unsachgemäß zum Erhitzen von Kohle verwendet wurde, wurde sichergestellt.
  • Bei der Kontrolle von Glücksspielgeräten wurden vier Geräte ohne gültige Prüfplakette gefunden und versiegelt.
  • Der Zoll stellte insgesamt rund 480 Dosen mit unversteuertem Tabak sicher. „Fast in jeder Bar sind wir wieder fündig geworden. Auch der Versuch eines Barbetreibers, seinen kompletten Tabakvorrat im Auto zu verstecken, hat nicht funktioniert“, sagte Jens Ahland, Pressesprecher des Hauptzollamts Köln.
  • Zudem befragten Zöllner der Finanzkontrolle Schwarzarbeit insgesamt 44 Personen zu ihren Beschäftigungsverhältnissen. „In einer Bar waren alle angetroffenen Mitarbeiter angeblich den ersten Tag dort“, sagte Zollsprecher Ahland. 

(red)