Köln – Großer Schock im Kölner Norden. Dort wurden am Dienstag (2. März) zwei Pferde unabhängig voneinander mit einem Messer schwer verletzt. Eine davon ist die 23-jährige Vollblutdame Marisma, die eine 15 Zentimeter tiefe Wunde am Becken davongetragen hat. Ihre Halterin Jil Bayer (24) befürchtet, dass es jemand auf die Tiere abgesehen hat. Denn kurz bevor Marisma verletzt wurde, war ein anderes Pferd ganz in der Nähe ähnlich schwer verletzt worden.

• Zwei Pferde in Köln mit Messer verletzt
• Beide Vorfälle innerhalb einer halben Stunde
• Pferde haben 15 Zentimeter tiefe Wunden

Wer macht sowas und vor allem warum? Das fragt sich auch Jil Bayer. Nach der Messer-Attacke auf ihr Pferd am Dienstag zwischen 15.30 Uhr und 16 Uhr will sie bei der Kölner Polizei Anzeige erstatten, damit die Täter ermittelt werden können. „Ich habe mich erst um das Wohl des Tiers gekümmert“, sagt die Halterin, die als Verkäuferin arbeitet, dem EXPRESS.

Köln: Zwei Pferde mit Messer verletzt

Ihr Pferd Marisma, das sie vor vier Jahren gekauft hatte, stand am Tag des Vorfalls draußen vor dem Stall in Fühlingen. Als sie reingebracht wurde, bemerkte eine Freundin von Jil Bayer die Wunde. Sofort wurde ein Tierarzt angerufen. Doch der war gerade zu einem ähnlichen Fall in Rheinkassel rausgefahren, zehn Minuten zu Fuß vom Stall in Fühlingen entfernt.

„Dort wurde ein Pferd genauso verletzt wie Marisma. Es waren vier Jugendliche in der Nähe, kurz bevor es zu dem Vorfall gekommen ist. Ich weiß aber nicht, ob sie etwas damit zu tun haben. Eine andere Erklärung haben wir gerade nicht“, sagt die besorgte Pferdehalterin aus Köln.

Marisma gehe jetzt den Umständen entsprechend gut, sie steht in einer Tierklinik in Leichlingen. Jetzt fragen sich alle, warum jemand einem Tier so etwas antun würde. „Bei uns im Stall in Fühlingen ist seit Jahren so etwas nicht vorgekommen. Marisma ist im Rentneralter und ein Hobbypferd. Ich kann mir nicht erklären, warum sie jemand verletzten würde.“