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Impfstoff abgelehntFeuerwehr-Chef sauer: Verhalten vieler Kölner ist ein Skandal

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Christian Miller, Chef der Kölner Berufsfeuerwehr, sprach von einem Skandal.

Köln – Für viele Kölner kommt eine Corona-Impfung mit dem Wirkstoff des schwedisch-britischen Herstellers Astrazeneca offenbar nicht in Frage. Und das stößt vor allem beim Krisenstab der Stadt Köln sauer auf.

  • Viele Kölner lehnen Astrazeneca-Impfstoff ab
  • 5400 Astrazeneca-Impfdosen liegen im Depot
  • Astrazeneca-Image hat laut Kölner Feuerwehr-Chef Auswirkungen auf Impfbereitschaft

„Aktuell haben wir rund 5400 Impfdosen von Astrazeneca übrig“, berichtet der Chef der Kölner Berufsfeuerwehr und Mitglied des Krisenstabs, Christian Miller, dem „Kölner Stadt-Anzeiger

Köln: Absagen für Corona-Impfungen mit Astrazeneca-Wirkstoff häufen sich

Menschen stornierten ihren Termin, weil ihnen keine Alternative zu Astrazeneca angeboten werde. „Da wollen sie lieber keinen Termin haben. Die Stimmung kippt aktuell, das macht uns große Sorge“, sagt Miller.

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Die Präparate würden deshalb vom Gesundheitsministerium nicht abgerufen und befänden sich immer noch im Depot. Miller nannte es einen „Skandal, dass man weiß, dass in anderen Prioritätsgruppen Menschen händeringend darauf warten, geimpft zu werden, und in der bevorrechtigten Gruppe die Impfbereitschaft nicht da ist“.

Image des Astrazeneca-Impfstoffs habe Auswirkungen auf Impfbereitschaft

Organisatorisch wird es immer schwerer, die Überkapazitäten abzubauen. Das Image des Astrazeneca-Impfstoffs schlage sich direkt auf die Impfbereitschaft nieder. Nach dem ersten Hype am 10. Februar habe es eine deutliche Abnahme gegeben.

Der Feuerwehrchef berichtet: „Die Kolleginnen und Kollegen im Callcenter, die mit den Impfberechtigten am Telefon sprechen, berichten, dass bei der Terminvergabe oftmals zunächst die Frage gestellt wird, welcher Impfstoff denn zur Verfügung stehe. Wenn dann der Name Astrazeneca fällt, wird sofort diskutiert und gesagt, man wolle unbedingt Biontech/Pfizer haben. Wenn ihnen erklärt wird, dass es keinen Anspruch auf einen bestimmten Impfstoff gibt, sondern klare Regeln vom Ministerium gelten, wie der Impfstoff verteilt werden muss, ist die Impfbereitschaft ganz schnell weg.“ (ots/cw)