+++ FAHNDUNG +++ Wer kennt ihn? Mit Messer gedroht – Kölner Polizei sucht Räuber, der kleine Kinder ausrauben wollte

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Nach Silvester-SchandeArmin Laschet mit klarer Ansage bei Polizei-Besuch in Köln

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NRW-Ministerpräsident Armin Laschet war am Silvesterabend bei den Polizei-Einsatzkräften am Kölner Hauptbahnhof zu Besuch.

von Thomas Werner (tw)

Köln – Die Silvesternacht in Köln: 2020 war sie wegen Corona bis auf wenige Ausnahmen ruhig. 2015 war das ganz anders, damals gingen die Nachrichten von hunderten sexuell belästigten, vergewaltigten und beraubten Frauen am Kölner Dom um die ganze Welt.

Am Donnerstag (31. Dezember), genau fünf Jahre später, hat NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (59, CDU) bei einem Ortsbesuch der Kölner Polizisten am Hauptbahnhof an die schrecklichen Vorfälle der Kölner Silvesternacht erinnert: 

Armin Laschet erinnert in Köln an Silvesternacht von 2015   

„Köln vor fünf Jahren – das darf sich nicht wiederholen“, sagte Laschet. „600 Frauen, die missbraucht, die belästigt, die zum Teil auch vergewaltigt worden sind, mitten in Köln“, erinnerte er. „Es muss auf jedem Platz im Land zu jeder Minute die Sicherheit von Menschen, die über diesen Platz gehen, gewährleistet sein.“

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Die Regierung habe deshalb mehr Polizisten eingestellt sowie die Ausstattung der Polizei und die gesetzlichen Möglichkeiten der Polizei verbessert. „Der, der sich nicht an die Regeln hält, muss den Rechtsstaat spüren, der die Rechte der Schwächeren durchsetzt“, sagte Laschet.

Armin Laschet und Herbert Reul besuchen Polizei am Kölner Hauptbahnhof

So sei auch die hohe Anzahl an Polizisten zu begründen, die in der Silvesternacht 2020 im Einsatz waren, insgesamt 4800 in ganz Nordrhein-Westfalen. Das größte Polizei-Aufgebot aller Zeiten in der Silvesternacht.

Reul_HbfSilvester

NRW-Innenminister Herbert Reul blieb über Mitternacht und „feierte” mit den Einsatzkräften den Start ins neue Jahr.

Auch NRW-Innenminister Herbert Reul (68, CDU) war am Hauptbahnhof vor Ort und machte sich ein Bild der Situation. Reul verteidigte die Entscheidung für so viele Einsatzkräfte trotz der ruhigen Lage. „Wenn nichts passiert, sind zu viele da. Ich bin da mehr für Vorsicht - man weiß nie. Ich kann mich an diesen Platz erinnern vor fünf Jahren, da waren zu wenig da und es ging drunter und drüber.”

Armin Laschet: Entwarnung wegen Corona noch längst nicht in Sicht

In der Silvesternacht 2015/2016 hatte sich vor dem Kölner Dom eine Menschenmenge gebildet. Aus ihr heraus waren zahlreiche Frauen sexuell angegriffen und beraubt worden. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Köln stammte ein Großteil der Beschuldigten aus Algerien und Marokko.

1210 Strafanzeigen gingen ein, angeklagt wurden letztlich 46 Menschen. 36 von ihnen wurden verurteilt. Das Hauptproblem der Strafverfolgungsbehörden war, dass die meisten Opfer die Täter nach dem Gedränge kaum beschreiben konnten. Die Vorkommnisse in Köln hatten weltweit Schlagzeilen gemacht.

Entwarnung in Sachen Corona konnte Laschet am Silvesterabend logischerweise keine geben. Er sehe aktuell nur geringe Chancen für ein Ende des Teil-Lockdowns in NRW nach dem 10. Januar. Dennoch sei er hoffnungsfroh, dass mit den Impfstoffen und einer gemeinsamen Kraftanstrengung der Gesellschaft das Jahr 2021 ein „fröhlicheres und besseres als 2020” sein werde. (tw, mit dpa)