Große Fotoausstellung„Der Stadt Bestes – Das Gute in der Krise“ hat Premiere

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Lanxess-Arena Geschäftsführer Stefan Löcher und Künstler Thomas Ahrendt vor zwei der 70 Ausstellungsstücke.

Das Projekt des Kölner Fotografen Thomas Ahrendt „Der Stadt Bestes – Das Gute in der Krise“ wird erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Möglich macht das die Lanxess-Arena, welche die Glasflächen des Foyers komplett zur Verfügung stellt. Spaziergänger können um die Arena herumgehen und die rund 70 installierten Fotos durch das Glas bewundern. Ab dem 1. Mai 2021 bis einschließlich 20. Mai 2021 werden die Bilder im Foyer hängen.

Foyer wird „zweckentfremdet“

Coronabedingt dürfen nach wie vor keine Besucher die Arena betreten. Vor dem Hintergrund ist das gläserne Foyer aktuell ungenutzt und Arena-Geschäftsführer Stefan Löcher hat entschieden, der Ausstellung kurzfristig diesen Raum zu geben. „Das war für mich selbstverständlich als die Anfrage kam. Ich finde das Projekt großartig und die Symbolik ganz toll. Es passt sehr gut zu unserem Haus und ich hoffe es bringt einigen Menschen ein wenig Freude und Mut in der aktuellen Zeit“, so Löcher.

Der Künstler

Alles zum Thema Corona

Thomas Ahrendt wurde 1968 in Köln geboren. Nach einer kaufmännischen Ausbildung und BWL-Vordiplom fand er bald seinen Weg zur Fotografie durch renommierte nationale und internationale Fotografen, sowie durch tiefgehendes autodidaktisches Studium. Bereits in den Anfängen hat er mehrfach erfolgreich an nationalen Wettbewerben teilgenommen und wurde zudem für den "Young portrait Award" nominiert. 

Preisgekrönte Karriere

Seit seinem erfolgreichen Abschluss als Fotografenmeister an der Handwerkskammer Düsseldorf im Jahr 2003 ist Thomas Ahrendt selbständiger Fotograf in Köln-Dellbrück und publiziert erfolgreich in zahlreichen Fotomagazinen, Titelbilder und Ausstellungen in Köln, Lünen und Düsseldorf. 

Ebenso 2003 gewann der den renommierten Live Portrait Award, danach kam er weitere zwei Male ins Finale. Mehrfach konnte er Bestplatzierungen bei nationalen Wettbewerben belegen.

Auf Augenhöhe

Künstler und Initiator Thomas Ahrendt ist begeistert: „Das Tolle ist, dass wir hier erstmalig die 70 Bilder zeigen können und ich freue mich über jeden Menschen, der beim Spaziergang hier vorbeischaut. Die Wirkung der Bilder ist großartig, man hat das Gefühl, jedem direkt in die Augen zu gucken, das ist nochmal ein ganz besonderer Moment. Für das Projekt ist es natürlich ein Glücksfall, dass die Arena derzeit nur ohne Zuschauer arbeiten darf.“

Was wird gezeigt?

Der Kölner Fotograf Thomas Ahrendt hat das Projekt mit Kölnern, die über positive Veränderungen in der Krise sprechen, im Oktober ursprünglich nur für Dellbrück gestartet. Aus der lokalen Idee ist eine weit über Köln hinausreichende Aktion geworden. Rund 70 Menschen, von Guido Cantz (Entertainer), Susanne Wieseler (TV-Journalistin), Stefanie Haaks (CEO Kölner Verkehrs Betriebe) oder Karl Lauterbach (Politiker) bis zur örtlichen Buchhändlerin Mirjam Selbach, einer jungen Mutter und Angelika Reitz, die ihren Mann durch Covid-19 verloren hat, sind dabei.

Corona Erfahrungen als Impulsgeber

Der Künstler setzte das Ganze in die Tat um und ließ sich von folgender Erkenntnis inspirieren: „Die Coronapandemie stellt einen derart umfassenden und jeden Menschen betreffenden Einschnitt für die Welt dar, wie es auch die Entdeckung des Feuers, die Erfindung des Rads oder die Schöpfung des Internets waren. Niemand kann sich ihr und ihren Auswirkungen entziehen und jeder Mensch hat eine Meinung und einen Standpunkt zur Pandemie.“ Dabei wollte er „Köln als Keimzelle eines neuen Optimismus zeigen, als einer Bewegung von Menschen, die Mut machen wollen. Eine so schöne wie großartige Vorstellung.“

„Was haben Sie Positives mitgenommen?“

Zunächst ging es um zwei Fragen an jeden Menschen: Wie haben Sie selbst persönlich die Krise wahrgenommen? Was haben Sie aus der Krise Positives mitgenommen oder ist Ihnen durch Dritte widerfahren? Aus den aufgezeichneten Interviews wählte Mitinitiator Ulrich Kock-Blunk, evangelischer Pfarrer der Christusgemeinde im Stadtteil Dellbrück, die treffendsten Zitate aus. Jeder Teilnehmende wurde zusammen mit einem Gegenstand, der zum jeweiligen Kerngedanken passt, für ein Ganzkörperportrait fotografiert. Parallel wurden die Videos der Gespräche veröffentlicht.