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Aktueller BerichtIn diesen Kölner Veedeln wohnen die meisten übergewichtigen Kinder

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Köln – Die zunehmende soziale Spaltung der Stadt zeigt sich auch am Gesundheitszustand der Kinder. Und besonders beim Thema Übergewicht.

Rechtsrheinische Stadtteile auffällig

Während die Zahl der übergewichtigen Kinder in den wohlhabenden Gegenden von Lindenthal, der Innenstadt oder Rodenkirchen mit unter acht Prozent deutlich unter dem Kölner Schnitt liegt, ist in manchen sozial benachteiligten Stadtteilen fast jedes vierte Kind bereits mit fünf Jahren zu dick (siehe Grafik). 4,3 Prozent sind demnach sogar stark übergewichtig. Wie ein Gürtel durchziehen die „auffälligen“ rechtsrheinischen Stadtteile Köln.

Das zeigt der aktuelle Bericht „Kinder- und Jugendgesundheit in Köln“, den die Stadt den Politikern im Gesundheitsausschuss vorgelegt hat.

Alles zum Thema Lindenthal

Der Bericht belegt: Gesundheit hängt eng zusammen mit Einkommen, Bildung, Familien- und Umweltsituation. „Man sieht, dass wir eine sehr unterschiedlich aufgestellte Stadt haben“, so Anne Bunte, Leiterin des Gesundheitsamtes.

Mehrere Faktoren wurden erfasst

Basis des Gesundheitsberichts waren Daten der Schuleingangsuntersuchungen 2015 bis 2017 mit knapp 24.000 Kindern, der zahnärztlichen Reihenuntersuchungen sowie der Fälle, die bei den Beratungsstellen aufgeschlagen sind.

Sechs Faktoren wurden erfasst: Neben dem Impfschutz und der Zahngesundheit, auch die Quote an übergewichtigen Kindern, psychische Probleme, die Teilnahme an der Früherkennungsuntersuchung sowie Verzögerungen bei der Entwicklung, berichtet der „Kölner Stadt-Anzeiger“. Anhand der Daten hat die Verwaltung 24 Stadtteile identifiziert, in denen besonderer Handlungsbedarf bestehe.

Hintergrund zu Masern-Fällen

Bei Masern spiegelt sich die soziale Spaltung umgekehrt. 139 Masern-Fälle hat die Stadt seit Jahresanfang registriert, gegenüber 17 im Vorjahr. Dass der Ausbruch der Krankheit in den innerststädtischen Quartieren sowie in Ehrenfeld und Neuehrenfeld besonders stark war, ist kein Zufall.

Die Impfquote bei Kindern in ärmeren Stadtteilen wie Vingst, Ostheim, Chorweiler liegt bei 95 bis 100 Prozent und damit deutlich höher als im wohlhabenden Lindenthal oder Rodenkirchen. Unter Akademikern gibt es mehr Impfgegner – und eben mehr Krankheitsfälle.

(red)