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„Besonderer Dank” von RekerKölner Geschäftsführer-Urgestein macht Schluss

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Henriette Reker, hier auf der Kölner PK zum Karnevals-Auftakt am 11.11., fand lobende Worte für den scheidenden Kölner Geschäftsführer. 

von Thomas Werner (tw)

Köln – „Schließt Euch den weltweiten Bemühungen an“: So hieß 1988 das Motto des ersten Welt-Aids-Tags. Seitdem wird der Tag stets am 1. Dezember des jeweiligen Jahres begangen, so auch am Dienstag.

Welt-Aids-Tag: So sieht die Lage in Köln derzeit aus

In Köln sieht die Situation rund um das HI-Virus wie folgt aus: Im Jahr 2019 haben 125 Menschen ein positives HIV-Testergebnis erhalten. Damit liegt die Zahl etwas höher als 2018, damals gab es 116 neue Diagnosen. Die Zahlen für 2020 liegen logischerweise noch nicht vor.

In ganz Deutschland waren es 3105 neue HIV-Diagnosen, davon 630 in NRW. Etwa jede fünfte HIV-Diagnose in NRW fiel auf Menschen in Köln zurück. Allerdings: Die leicht erhöhte Zahl bedeutet nicht, dass sich 2019 mehr Menschen mit HIV infiziert haben, da das Virus jahrelang unentdeckt bleiben kann.

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Auch an der Kölner Aidshilfe geht Corona nicht spurlos vorbei

So merkwürdig es klingen mag: Auch an dem Verein Aidshilfe Köln e.V. geht Corona nicht spurlos vorbei. In „normalen” Zeiten wären am 1. Dezember zahlreiche Ehrenamtler im Einsatz, um mit der Spendendose Geld zu sammeln. Das ist diesmal nicht möglich.

„Im letzten Jahr haben wir am Welt-Aids-Tag 43.000 Euro eingenommen. Das wird in diesem Jahr sicherlich nicht zu erreichen sein, denn der Tag lebt tatsächlich von Begegnungen und Aktionen”, erklärt Geschäftsführer Oliver Schubert.

Aidshilfe Köln: Geschäftsführer geht in den Ruhestand

Doch das sei kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Die Spenden-Aktionen werden einfach ins Internet verlegt. Unterstützer sollen auf ihren Profilen in den sozialen Netzwerken quasi mit der digitalen Spendendose herumgehen. 

„Die virtuelle Spendendose ist eine wunderbare Idee und wie viele andere Projekte, Firmen und Menschen auch, versuchen wir kreativ und engagiert der Krise zu trotzen“, so Oliver Schubert.

Ende einer Ära bei der Kölner Aidshilfe – Schubert für Schuhmacher

Für den Verein markiert der 1. Dezember gleichzeitig das Ende einer Ära und womöglich den Start einer neuen: Denn mit dem 30. November endete das Engagement von Geschäftsführer Michael Schuhmacher. Der 63-Jährige war über 26 Jahre Geschäftsführer und geht nun in den Ruhestand. Bereits seit Oktober 2020 wurde Schubert als sein Nachfolger eingearbeitet.

Von Oberbürgermeisterin Henriette Reker erhielt Michael Schuhmacher zum Abschied dankende Worte: „Die Stadt Köln blickt auf über 30 Jahre vertrauensvolle und bewegte Zusammenarbeit mit der Aidshilfe Köln e.V. zurück. Michael Schuhmacher hat die Aidshilfe Köln e.V. in seiner Funktion als Geschäftsführer viele Jahre wesentlich mit seiner klaren persönlichen Haltung und seinem unermüdlichen Engagement gestaltet und geprägt.

Kölner Aidshilfe: Besonderer Dank von Reker an Michael Schuhmacher

Ich möchte Michael Schuhmacher meinen besonderen Dank für eine lange und erfolgreiche Zusammenarbeit aussprechen. Für seinen wohlverdienten Ruhestand wünsche ich ihm alles erdenklich Gute.“  

Übrigens: Wer sich zu HIV beraten oder testen lassen will, kann das auch in Corona-Zeiten im Checkpoint der Kölner Aidshilfe tun. Montag bis Freitag sind Termine von 8.30 Uhr bis 21.30 Uhr möglich. Mehr Informationen auf www.schnell-test.de. (tw)