+++ TICKER +++ 1. FC Köln - Darmstadt 98 live Knappes Ding: Alidou trifft nur den Pfosten – Chaos im FC-Strafraum

+++ TICKER +++ 1. FC Köln - Darmstadt 98 live Knappes Ding: Alidou trifft nur den Pfosten – Chaos im FC-Strafraum

„Katastrophal“Müll, Dreck, Scherben: Ärger in Kölner Partyszene – AWB schlägt Alarm

Menschen stehen vor dem Kölner Studentenclub Das Ding

Vor dem Kölner Studentenclub „Das Ding“ stehen am Wochenende nicht nur Feierwillige herum, sondern auch Müllverursacher, die gar nicht feiern wollen. 

Zwei Gastro-Chefinnen auf der Zülpicher Straße haben die Nase voll von Feiergruppen, die vor ihren Lokalitäten stehen und Müllberge hinterlassen. Hat sich das Müll-Phänomen in der Corona-Zeit verschärft?

von Madeline Jäger (mj)

Köln. „Das Müll- und Scherben Problem wird immer größer“, sagt Claudia Wecker. Die Kölner Club-Chefin von „Das Ding“ an der Zülpicher Straße hat die Nase gestrichen voll. Aggressive Feier-Gruppen, die nicht zu den Partygästen ihres Clubs gehören, vermüllen regelmäßig die Hauseingänge und oft die ganze Straße vor dem Studentenclub.

Kölner Club-Chefin: „Müll- und Scherben-Problem wird immer größer“

„So etwas gab es in diesem Ausmaß vor der Pandemie nicht. Das Müll-Problem wird immer schlimmer“, schildert die Club-Chefin gegenüber EXPRESS.de. Auf der Zülpicher Straße in Köln sei es aktuell jedes Wochenende so voll, wie sonst nur an Karneval.

Doch das sei nicht das Problem, sondern aggressive Feier-Gruppen, die abends die Zülpicher Straße oder die Ringe entlang wandern, trinken, feiern und dann gar nicht erst in den Club kommen, weil sie ihren Müll überall hinwerfen. Auf Ansprache reagieren sie oft uneinsichtig, schildert Wecker.

Alles zum Thema Zülpicher Straße

„Wenn ich sie in der Schlange oder vor dem Club darauf hinweise, antworten sie oft dreist und unverschämt“, kritisiert die Club-Chefin.

Köln: Müll-Problem beschäftigt auch Gaststätte: „Bei Oma Kleinmann“

Das neue Ausmaß des Müll-Phänomens und Vandalismus auf der Zülpicher Straße kennt auch die Betreiberin der Kult-Gaststätte: „Bei Oma Kleinmann.“

„Das Müll-Problem ist ziemlich katastrophal. Seit der Pandemie hat es zugenommen. Vor allem Samstags- und sonntags morgens. Sie stehen auf der Zülpicher Straße, trinken, feiern und werfen ihren Müll mitten auf die Straße. Das sieht morgens einfach nur verheerend aus“, ärgert sich Betreiberin Maureen Wolf. Zu Erbrochenem, Müll und anderen Hinterlassenschaften vor ihrem Lokal würde noch oft noch das kleinste Problem.

„Die Fahrräder unserer Mitarbeiter wurden oft schon mutwillig durch Tritte beschädigt und teilweise sogar zerstört. Da ist ein richtig aggressives Verhalten vorhanden“, so Wolf.

Ringe und Zülpicher Straße: „Gruppen verhalten sich völlig asozial“

Seit 30 Jahren sei sie mittlerweile in der Gastronomie tätig, doch dieses Ausmaß sei neu. „Diese Gruppen verhalten sich völlig asozial.“ Sowohl die Kölner Club-Chefin Claudia Wecker, als auch Gaststätten-Betreiberin Maureen Wolf geben ihr momentan ihr Bestes, um die AWB zu unterstützen und entfernen immer wieder selbst Müll vor ihren Lokalitäten.

„Alles schaffen die AWB-Mitarbeiter auch nicht. Die machen einen guten Job, aber es ist momentan einfach zu viel“, sagt Maureen Wolf.

AWB: „Club-Betreiber sollten Abfallbehälter-Volumen erhöhen“

Auch die Abfallwirtschaftsbetriebe Köln (AWB) registrieren eine Zunahme des Mülls.

„Erstmal freuen wir uns, dass Köln wieder auflebt. Das ist gut für Gastronomen und Club-Betreiber, denen wir allerdings dazu raten, ihr Abfallbehälter-Volumen wieder zu erhöhen. Und wir würden uns natürlich auch sehr freuen, wenn die Feiernden unsere vorhandenen Angebote zur Abfallentsorgung besser nutzen“, erklärt AWB-Sprecherin Katrin Ahues gegenüber EXPRESS.de.

Müll-Problem auf der Zülpicher Straße: Auch AWB schlägt Alarm

Und betont: „Ja, wir bemerken, dass der öffentliche Raum nun wieder vermehrt als Partyzone genutzt wird und ein ansteigendes Müllvolumen an den von Ihnen genannten Hotspots zur Folge hat. Wir sind bereits mit den Club-Betreibern in Kontakt, um kurzfristig Lösungen zu finden“, erklärt die AWB-Sprecherin abschließend. Man habe das Problem ganz klar auf dem Schirm.