Köln – Weniger Verpackung im Sortiment: Rewe verzichtet ab März bei allen 500-Gramm-Bechern Naturjoghurt und ab April bei allen 500-Gramm-Bechern Soja-Joghurt der Eigenmarken „ja!“ und „Rewe Beste Wahl“ auf den zusätzlichen Plastikdeckel. Mit dieser Entscheidung spart Rewe eigenen Angaben zufolge jährlich mehr als 69 Tonnen Plastikmüll ein. Für Kunden, die auf einen Deckel nicht verzichten wollen, gibt es eine alternative Lösung.

• Kölner Supermarkt-Kette verzichtet auf Plastikdeckel bei Produkten.
• Ohne Plastikdeckel sollen mehr als 69 Tonnen Plastikmüll eingespart werden.
• Rewe will Plastik bis 2025 um 20 Prozent reduzieren.

Für diejenigen Kunden, die für geöffnete Becher einen wiederverwendbaren Verschluss benötigen, verkauft Rewe zeitgleich spülmaschinenfeste Mehrwegdeckel aus Platin-Silikon.

Dieser Schritt ist laut Rewe ein Teil einer übergreifenden Strategie in Richtung umweltfreundlicherer Gestaltung von Verpackungen. Der Lebensmitteleinzelhändler mit Sitz in Köln strebt eigenen Angaben zufolge bis Ende 2030 an, „sämtliche Eigenmarken-Verkaufsverpackungen sowie Serviceverpackungen wo möglich zu vermeiden, zu reduzieren oder umweltfreundlicher zu gestalten“, heißt es in einer Mitteilung.

Bis Ende 2025 sollen sämtliche Kunststoffverpackungen der Rewe-Eigenmarken, die nicht vermieden werden können, recyclingfähig sein. Zudem will Rewe bis Ende 2025 insgesamt 20 Prozent weniger Kunststoff bei ihren Eigenmarkenverpackungen verwenden. Bei Papierverpackungen würden bereits weitestgehend nur zertifizierte Rohstoffe eingesetzt.

Rewe verzichtet bei eigenen Joghurtmarken auf zusätzlichen Plastikdeckel

Vorreiterrolle in der Branche war Rewe etwa bei der Abschaffung von Plastiktüten, Plastik-Einweg-Geschirr und Plastikverpackungen bei Bio-Obst und -Gemüse sowie bei der Einführung von Mehrwegfrischenetzen. Der Erfolg nachhaltiger Maßnahmen sei allerdings auch von der Akzeptanz der Verbraucher abhängig, „die ihren Konsum und ihr Einkaufsverhalten oftmals entsprechend anpassen müssen“. (aa)