7-Jähriger tödlich verunglücktKölner AWB-Fahrer muss sich vor Gericht verantworten

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Der Müllwagen der AWB auf dem Mathesenhofweg.
Köln – Fast ein Jahr ist es nun her, dass ein 7-jähriger Junge bei einem schlimmen Unfall ums Leben gekommen ist: Am 28. Mai 2018 war der kleine Maurice in Widdersdorf von einem Müllwagen der Firma AWB erfasst worden und verstorben.
Nun ist klar: Der Fahrer des Müllwagens, der bei dem tragischen Unglück am Steuer gesessen hat, muss sich vor Gericht verantworten. Das berichtet die „Kölnische Rundschau".
Amtsgericht Köln hat das Verfahren zugelassen
Das Amtsgericht Köln hat das Verfahren (Az. 615 Ls 27/18) mit dem Vorwurf der fahrlässigen Tötung zugelassen. Am Mittwoch, 22. Mai, soll ab 11 Uhr im Saal 247 des Gerichts an der Luxemburger Straße gegen den Mitarbeiter der Abfallwirtschaftsbetriebe verhandelt werden.
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Die Staatsanwaltschaft werfe dem Fahrer vor allem Unachtsamkeit vor. Der Junge mit seinem Fahrrad müsse im Seitenspiegel des Müllwagens sichtbar gewesen sein – zumindest für dreieinhalb Sekunden. Somit sei der Unfall vermeidbar gewesen, findet die Staatsanwaltschaft. Sie erhob Anfang Dezember Anklage (hier mehr lesen).
Die Tragödie ereignete sich am Mathesenhofweg in einem Wohngebiet in Widdersdorf. Der Müllwagen fuhr elf Stundenkilometer, der Junge nur etwas schneller. Das Kind wurde von Rädern an der Hinterachse überrollt.
(red)