Anwohner können zurückEntschärfung war unmöglich: Weltkriegs-Bombe in Köln gesprengt

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Die Bombe in Köln-Zollstock wurde am Mittwoch (15. Juli) erfolgreich gesprengt.

von Thomas Werner (tw)Niklas Brühl (nb)

Köln – Kölns erster Bomben-Alarm der Corona-Zeit! Bei Bauarbeiten wurde in Köln-Zollstock (Raderthalgürtel/Leichweg) am Dienstag ein Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden.

Es handelt sich hierbei um eine amerikanische Ein-Zentner-Bombe mit Aufschlagzündern.

Bombe in Köln: Entschärfung war nicht möglich

Der Bombenblindgänger war durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst (KBD) der Bezirksregierung Düsseldorf begutachtet worden. Da das Kampfmittel beschädigt war, kam eine Entschärfung der Weltkriegsbombe nicht in Frage. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst fasste frühzeitig eine kontrollierte Sprengung des Objektes ins Auge.

Die Sprengung konnte allerdings nicht am Dienstag (14. Juli) durchgeführt werden, stattdessen wurde frühzeitig der Mittwoch (15. Juli) ins Auge gefasst. Dafür wurde der Gefahrenbereich abgesperrt und seit 9 Uhr evakuiert. Gegen 12 Uhr waren die Arbeiten dahingehend abgeschlossen. 

Um 14.35 Uhr die erleichternde Nachricht: Sprengung erfolgreich! Sämtliche Sperrungen werden aufgehoben. Die Anwohnerinnen und Anwohner können wieder in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren. Kranke oder gehbehinderte Personen werden mit Krankentransporten zurück nach Hause gebracht. Alle öffentlichen Verkehrsmittel können wieder ohne Einschränkungen fahren. 

Bombe in Köln: Infoschreiben an die Anwohner wurden verteilt 

Entsprechende Infoschreiben an die rund 2.300 betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner waren vom Ordnungsdienst der Stadt Köln am Dienstag verteilt worden.

In der Anlaufstelle im Südstadion hielten sich rund 40 Personen auf. Insgesamt mussten 17 kranke oder gehbehinderte Personen mit Krankentransporten aus dem Evakuierungsbereich und nach der Entschärfung wieder zurückgebracht werden.

Das Ordnungsamt der Stadt Köln war mit 73 Kräften im Einsatz und die Feuerwehr mit acht Kräften. Die Hilfsorganisationen haben die Evakuierung mit 53 Personen unterstützt. Die KVB waren mit zwei Personen vor Ort. (tw, nb)