Jetzt ist das Urteil daBöllerwerfer aus FC-Stadion muss lange in den Knast

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Der Angeklagte am Dienstag (24. November) beim Prozessauftakt in Köln.

Köln – Im Strafprozess um einen Böllerwurf im Rhein-Derby der Fußball-Bundesliga zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach im September 2019 ist am Donnerstag (3. Dezember) das Urteil gefallen.

Böllerwurf beim Spiel FC Köln gegen Gladbach: Angeklagter muss lange ins Gefängnis

Angeklagt war Frank Z. (35, Name geändert), der den in Deutschland illegalen Böller der Marke „Gorilla Bomb“ in der 83. Spielminute gezündet und über ein Absperrgitter in den Stadioninnenraum geworfen haben soll.

Jetzt ist das Urteil da: Der Mann muss für drei Jahre und drei Monate ins Gefängnis. Damit folgte das Gericht exakt der Forderung der Staatsanwaltschaft.

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Bei der Detonation im RheinEnergie-Stadion sind laut Anklageschrift 22 Menschen, darunter Fotografen und Stadionordner, verletzt worden. Der Angeklagte räumte die Tat im Prozess ein.

Böllerwurf beim Derby Köln gegen Gladbach: 22 Menschen wurden verletzt

Zudem warf die Anklage dem Mann vor, im Oktober 2018 am Rande einer Demonstration am Kölner Hauptbahnhof den Hitlergruß gezeigt zu haben.

Im August 2020 soll er einem Mann vor einem Kiosk im Kölner Stadtteil Ehrenfeld ins Gesicht geschlagen und Polizeibeamte beleidigt haben.

Die Verteidigung hatte auf ein mildes Urteil plädiert. (dpa)