1,9 PromilleMann (58) baut Rad-Crash in Köln – als Hilfe kommt, reagiert er unfassbar

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Ein 58-jähriger Radfahrer beschäftigte am Samstagmorgen (27. Juni) die Polizei. Unser Symbolfoto wurde im März 2020 in Köln aufgenommen.

von Thomas Werner (tw)

Köln – Was für ein Einsatz für die Kölner Polizisten und Rettungskräfte am Samstagmorgen (27. Juni) im Stadtteil Ehrenfeld. Zunächst wie durch Zufall zur richtigen Zeit am richtigen Ort, wurde der Fall eines 58-jährigen Radfahrers am Ende noch richtig unangenehm.

Radfahrer stürzt in Köln-Ehrenfeld und verletzt sich am Kopf

Was war passiert? Mutmaßlich aufgrund seiner starken Alkoholisierung (1,9 Promille) hatte der Radfahrer direkt vor den Augen eines Streifenteams die Kontrolle über sein Rad verloren. Gegen 7.40 Uhr war der 58-Jährige auf dem Radweg des Ehrenfeldgürtels unterwegs, als er plötzlich mit dem Kopf voran auf den Gehweg prallte.

Die Polizisten eilten zur Hilfe und alarmierten gleichzeitig den Rettungsdienst. Der Unfall-Fahrer war durch seinen Sturz sogar kurzzeitig nicht ansprechbar. Doch von Dankbarkeit für die Hilfe war bei dem Mann keine Spur: Trotz seiner stark blutenden Wunde am Kopf kündigte er lautstark an, sich gegen jegliche Maßnahmen von Polizei und Rettungskräften wehren zu wollen.

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Gesagt, getan: Schon im Rettungswagen wehrte er sich und beleidigte die Polizisten und Rettungskräfte. Doch damit war es noch lange nicht getan, in seinem Wahn machte der 58-Jährige richtig ernst: Als ihm ein Arzt eine Blutprobe entnehmen wollte, biss er um sich und wehrte sich derart, dass ihn nach Angaben der Polizei gleich drei Beamte festhalten mussten.

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Die Einsatzkräfte schafften es gemeinsam, die Platzwunde des Verletzten zu versorgen und den Blutfluss zu stoppen. Das änderte jedoch nichts daran, dass der Mann aggressiv blieb und die Beamten mit Drohungen und Beleidigungen bedachte. Die einzige Lösung: Der Unfallfahrer wurde zur Ausnüchterung in eine Zelle gebracht.

Rad-Unfall in Ehrenfeld: Der Fall hat ein juristisches Nachspiel

Nicht nur seine Platzwunde wird den Radfahrer für einige Zeit an den Unfall erinnern, auch juristisch hat das Ganze ein Nachspiel: Ihn erwarten nun Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Bedrohung und Beleidigung. (tw)