„Bei Mario Kart schreit jeder“In der City: Köln hat das erste Gaming-Restaurant

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Gründerin Myriam Repple (27) mit Eventplanerin Vanessa Schmidt (21) bei einer Partie „Mario Kart“ im eSports-Diner.

von Paulina Meissner (mei)

Köln – „Eat, play, enjoy“ steht groß an den Fenstern des neuen Restaurants an der Friesenstraße. Auf den hellen Holzbänken liegen Kissen mit „Super Mario“ und „Fortnite“- Motiven und die Speisen werden als „Pacmans Burger“, „Luigis Salate“ und „Yoshis Desserts“ angepriesen. 

Schnell wird klar: Das „DVision eSports Diner“ ist kein gewöhnliches Restaurant. Denn hier dreht sich alles um die Welt des Gaming.

„Wir haben alle unsere Speisen nach Helden aus Videospielen benannt“, erklärt Mitgründerin Myriam Repple, während sie einen der hausgemachten Burger auf einem Teller serviert. Dazu gibt es einen knallblauen Cocktail.

Treffpunkt für Zocker und Gaming-Fans

Das Konzept ist in der Form einzigartig und so deklariert sich das Diner auch als das „erste eSports und Gaming-RestaurantDeutschlands.“ Repple, die selbst begeisterte Gamerin ist, erklärt: „Wir wollten einen Ort schaffen, wo sich Gamer treffen und E-Sport schauen können.“ 

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Cosplayerin Jolina in der Rolle von „Alextrasza“ aus „World of Warcraft“ in der Gamesbox. 

Der Hauptaspekt liegt auf der Gastronomie, doch daneben werden E-Sport Turniere live gestreamt sowie Spielabende und eigenen Wettkämpfe veranstaltet. „Wir hatten jetzt kürzlich ein Super-Mario-Turnier“, erzählt Eventplanerin Vanessa Schmidt. Ein Kultspiel, das auch von „Hobby-Gamern“ gerne gespielt werde.

Für die gibt es im Eingangsbereich eine Ecke mit gemütlichen Sesseln und Flachbildfernsehern, auf denen gegeneinander oder auch alleine gezockt werden kann.

E-Sportler „Kung Fu AJ“ zu Gast

Für die Fans des E-Sports dürfte besonders die Gamesbox, im hinteren Teil des Lokals, spannend sein. In dem abgedunkelten Raum stehen zehn High-End PCs, auf denen fünfzehn verschiedene Spiele wie „Red Dead Redemption“, „Counterstrike“ oder „League of Legends“ installiert sind. Da viele der Spiele erst ab 16 sind, gilt diese Altersbeschränkung auch für die Gamesbox.

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Auf der Speisekarte stehen hausgemachte Burger und knallige Cocktails.

Die Mitarbeiter betreiben den Laden mit Leidenschaft: „Von unseren Mitarbeitern zocken eigentlich alle auch selbst“, lacht Repple. Umso größer war die Freude, als das junge Team zur Eröffnung einen echten Star der Szene begrüßen konnte. E-Sportler „Kung Fu AJ“, ist gerade einmal 12 und gilt als echtes Nachwuchstalent. 

Doch das Diner ist nicht nur was für Profi-E-Sportler. Es wartet auch eine kleine Auswahl an klassischen Brett- und Kartenspielen, sowie mehrere „Playstation 4“ und „Wii Switch“ Konsolen. Für Nostalgiker, soll es auch eine Retro-Konsole mit Spiele-Klassikern geben.

E-Sport in Deutschland „noch in Kinderschuhen“

Myriam Repple weiß: das Thema E-Sport gewinnt in Deutschland immer mehr an Bedeutung. Wenn auch längst nicht so stark wie beispielsweise in Asien. „In Südkorea ist es schon lange eine anerkannte Sportart“, weiß die 27-Jährige. Hierzulande sei die Szene eher noch „in den Kinderschuhen“, wachse aber stetig an.

„Köln ist mit der Gamescom und den vielen Touristen aus aller Welt ein guter Standort für unser Konzept“, betont Schmidt.

Die Eröffnung am 17. Mai war bereits ein voller Erfolg für das Team. „Wir hätten nicht mit so viel Andrang gerechnet. Manche waren auch überhaupt keine Gamer“, freut sich Myriam Repple und ihre Kollegin betont: „Bei Mario Kart schreit einfach jeder!“

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