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Er ließ sich kastrierenKirmes-Mörder zerstückelte Jungen in Geheim-Stollen

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Festnahme: Der erst 19-Jährige, der vier Kinder in seinen Stollen lockte, missbrauchte und zerstückelte, in Handschellen.

  • Der vierfache Kindermörder gilt als kriminalistisches Lehrstück.
  • Seine Krankhaften Neigungen wurden durch seine Adoptiveltern noch einmal deutlich verstärkt.
  • 1976 ließ sich der Triebtäter freiwillig kastrieren, um einer Sicherheitsverwahrung zu entkommen.

Düsseldorf – Ein Jahrhunderttäter – der vierfache Kindermörder und Metzgergeselle Jürgen Bartsch (damals 19) aus Langenberg war ein psychotischer Sadist, pädophil, homosexuell, tolldreist, intelligent, jung und ist – so der Kölner Forensiker Mark Benecke – ein „psychiatrisches und kriminalistisches Lehrstück“. Er ging gezielt auf Kirmes-Plätzen auf die Suche nach Jungen, lockte sie zwischen 1962 und 1966 in einen unterirdischen Stollen in Velbert-Langenberg, verging sich an ihnen, tötete und zerstückelte sie. So abstoßend alles war – „Experten“ stempelten ihn auch  zu einem Opfer.  Seine psychisch kranke Mutter starb nach einer Geburt. Den Vater kennt keiner.

Ein Ehepaar namens Bartsch adoptierte das Heimkind. Mit dem neuen Namen begann  seine unheilvolle Entwicklung. Seine Adoptiv-Mutter schrubbte ihn mit 19 Jahren noch in der Badewanne ab. Psychiater Robert Leygraf kam zum Ergebnis, dass seine sexuell-sadistischen Neigungen durch die Adoptiv-Eltern verstärkt wurden.

Im Juni 1966 überredete Bartsch in Elberfeld Peter F. (14), ihn zu einem „Schatz“ in seinem Bunkerstollen zu folgen. Dort wiederholte sich das Ritual, das schon vier Kinder vor Peter F. das Leben kostete: Nach einem Vergewaltigungsversuch fesselte er den Jungen, drohte ihn  zu töten und verließ den Bunker.

Anwälte wollten ihn unbedingt verteidigen

Doch der Junge befreite sich. Seine Eltern alarmierten die Polizei, die Bartsch nach einer Suchaktion festnahm und im Stollen die Überreste seiner vier Opfer fand. Der 19-Jährige gestand. Die Anwälte rissen sich förmlich darum, den grausamen Kindermörder zu verteidigen.

Schließlich gelang es dem Münchener „Starverteidiger“ Rolf Bossi ( 2015), das Mandat zu übernehmen. Er beschrieb Bartsch als das Opfer einer Heimerziehung, bei der er sexuell missbraucht wurde und sein Aggressionspotenzial aufbaute. Er habe dort sadistische Neigungen entwickelt,  Demütigungen, Bedrohungen, Missbrauch  und Entmachtung erfahren.

Freiwillige Kastration

Am 15. Dezember 1967 wurde Bartsch zunächst zu  einer lebenslangen  Strafe verurteilt. Die Zuschauer in Wuppertal forderten für ihn die Todesstrafe. Bossi erreichte eine neue Verhandlung: zehn Jahre Jugendstrafe mit Einweisung in eine Psychiatrie.

1976 ließ Bartsch sich in Eickelborn kastrieren, um der Sicherungsverwahrung zu entgehen. Bei der Narkose kam es zu einer Verwechslung und Überdosis der Chemikalien. Bartsch starb an Kreislaufversagen.