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Wie vorhergesehenErste Lärmbeschwerden im Düsseldorfer Andreas Quartier

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Taxis mit laufendem Mo0tor sind den Anwohnern im schicken Quartier ein Doren im Auge.

von Colja Schliewa (cos)

Düsseldorf – Jetzt also doch. Drei Jahre haben die neuen Bewohner es geschafft, die Füße still zu halten. Jetzt trat dann trotzdem das ein, was alle in der Altstadt befürchtet haben: Lärmbeschwerden aus dem luxuriösen Andreas Quartier. Und das noch nicht einmal wegen dem Altstadtpublikum. Stein des Anstoßes sind laufende Motoren am benachbarten Taxistand.

Als der Bau des Immobilienprojekts der Frankonia Eurobau AG 2009 beschlossen wurde, wurden die Sorgenfalten an der „längsten Theke der Welt“ bereits ein bisschen tiefer. 

Wie sehr Quartier-Chef Uwe Schmitz auch beteuerte, es würde keine Lärmbeschwerden seitens der neuen Bewohner des schicken Wohnbaus geben – man wollte es nicht so recht glauben.

Düsseldorf: Laufende Motoren sind „unzumutbar“

Zu Recht, wie sich jetzt herausstellte. „Unsere Bewohner sind sich bewusst, dass sie zumutbaren Lärm in der Düsseldorfer Altstadt hinnehmen müssen“, hatte der Hausherr betont. Jetzt stellte sich heraus, was im Andreasquartier das „Zumutbare“ bereits überschreitet. Dafür braucht es anscheinend gar kein Altstadtpublikum. Laufende Taximotoren sind bereits zu laut.

Düsseldorf: Beschwerdebrief an Thomas Geisel höchstpersönlich

EXPRESS erfuhr: Hausherr Schmitz soll jetzt einen Brief an Oberbürgermeister Thomas Geisel höchstpersönlich geschrieben haben, in dem er sich sehr deutlich darüber beschwerte,  dass vor seiner schicken Herberge doch tatsächlich Motorengeräusche zu vernehmen sind. Schmitz soll in dem Schreiben gemotzt haben, dass sich die Droschken  vom Taxistand am auf der Ratinger Straße benachbarten Quartier Bohème  manchmal bis zum Andreas Quartier stauen. Dort hätten die Taxifahrer doch tatsächlich die Nerven, mit laufendem Motor zu  warten, um bei der momentanen Hitze die Klimaanlage laufen lassen zu können. Ein in den Augen der Bewohner untragbarer Lärmzustand.

Düsseldorf: OB Thomas Geisel antwortete deutlich

In dem Brief soll Uwe Schmitz die sofortige Behebung des Problems gefordert und klargestellt haben, dass es ansonsten weiteren Ärger gebe, den man doch sicher vermeiden möchte ...

Die Antwort des OBs ließ nicht lange auf sich warten und fiel deutlich aus. Auf Anfrage des EXPRESS erklärte Thomas Geisel: „Das ist nun einmal die Altstadt. Das dürfte den Leuten, die dort eingezogen sind, klar gewesen sein, dass das kein normales Umfeld ist. Allerdings ist die Landeshauptstadt mittelfristig bemüht, das Taxi-Problem in der Altstadt generell zu lösen. Eine Idee dazu ist die Schaffung von zwei neuen Taxihalteplätzen. Einer davon könnte im Bereich der Rheinterrasse entstehen, der andere an der Kasernenstraße.  Das wird in Planung und Umsetzung allerdings noch etwas dauern.“