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Weltberühmte MüllfigurenHA Schults Trash People erobern Düsseldorf

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HA Schult und seine Frau Anna im Glashaus in Düsseldorf mit den Trash People.

von Nathalie Riahi (nari)

Düsseldorf – Sein Volk ist weltberühmt: Die Trash People von Künstler HA Schult standen schon auf dem Roten Platz in Moskau, auf der Chinesischen Mauer, im National Geografic Museum in Washington D.C., im Ariel Sharon-Park in Tel Aviv, in Paris vor dem Le Grand Arche, auf dem Grand Place in Brüssel, der Piazza del Popolo in Rom, vor den Pyramiden von Gizeh, vor dem Kölner Dom, in Barcelona auf dem Plaza Reial, 860 Meter unter der Erde im Salzstock in Gorleben und in 2600 Metern Höhe auf dem Matterhorn. 

Nach 25 Jahren Wanderschaft stehen die Trash People jetzt in Düsseldorf!

Trash People von HA Schult in der Kapuzinergasse

Im Erdgeschoss und in der dritten Etage der Galerie „Glashaus" in der Kapuzinergasse in der Altstadt. Das Glashaus ist eingepasst zwischen zwei denkmalgeschützten Bauten – es ist die preisgekrönte Architektur der Architekten Corneille-Uedingslohmann.

Alles zum Thema Corona

Am Mittwoch (24. Juni) – HA Schults 81. Geburtstag – rückte der Künstler seine Müllmenschen noch einmal ins rechte Licht, bevor am Freitag (26. Juni) die Ausstellung „HALT im Glashaus" für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Drei Monate lang kann man sie freitags und samstags von 16 bis 19 Uhr unter Berücksichtigung der Corona-Schutzregeln besuchen.

1996 standen seine ersten Trash People in Xanten, bis sie ihre Weltreise antraten. Den Müll für seine Figuren kaufte HA Schult damals in Köln. Der Kleber stammte aus Düsseldorf. In Düsseldorf kennt sich der in Köln lebende Künstler bestens aus: „Ich habe in Düsseldorf an der Kunstakademie studiert. Ich war immer im Kreuzherreneck, im Csikós, wo Günter Grass die Belchtrommel schrieb und wo Gustaf Gründgens ausging. Düsseldorf war vor 60 Jahren meine Heimat. Jetzt stehen meine Müllmenschen hier."

HA Schult: Trash People ein Ebenbild unserer Selbst

Und die haben an Aktualität nicht verloren – ganz im Gegenteil: Die Trash People sind ein Mahnmal gegen Ausbeutung von Mensch und Planet. „Die Trash People sind ein Ebenbild unserer Selbst: Es sind Flüchtlinge, sie leben in Containern", sagt HA Schult.

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Und auch die Wegwerfgesellschaft mit ihrem gandenlosen Umgang mit Nutztieren spiegelt sich in den Trash Peoplen wider. Und da kommt HA Schult ganz in Rage: „Was dieser Fleischfabrikant in Gütersloh jahrelang gemacht hat, ist eine gesellschafts-politische Schweinerei!"

Das Thema Umweltschutz – schon vor 50 Jahren machte Aktionskünstler HA Schult darauf aufmerksam. 1969 setzte er sich erstmals mit der Luftverschmutzung und dem ökologisch-und soziokulturellen Ungleichgewicht auseinander.